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Oberkategorien: Band
Argonautica

Argonautica [Sulzer-1771]

Argonautica. Ein episches Gedicht des Apollonius Rhodius , eines der sieben Dichter , die an dem Hofe des Ptolemäus Philadelphus gelebt haben. Es ist größtentheils in dem wirthschaftlichen Ton geschrieben, welchen der vertraulichste Umgang solcher Personen, die in einem Schiff eingeschlossen sind ...

Lexikoneintrag zu »Argonautica«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 77.
Arie

Arie [Sulzer-1771]

Arie. ( Musik ) Vom italiänischen Aria. Dieses Wort wird so wol in der Dichtkunst, als in der Musik gebraucht. Dort bedeutet es eine Strophe oder System von etlichen kurzen lyrischen Versen , die insgemein aus zwey Abtheilungen besteht, um von einem einzigen ...

Lexikoneintrag zu »Arie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 77-80.
Ariette

Ariette [Sulzer-1771]

Ariette. Eine kleine Arie , die nur aus einem Theil besteht. Der Dichter bringt sie an die Stellen, wo die Handlung einen gemäßigten Grad der Gemüthsbewegung hervor bringt, die eben nicht lang anhalten, noch einen sehr tiefen Eindruk machen soll. Der ...

Lexikoneintrag zu »Ariette«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 80.
Arioso

Arioso [Sulzer-1771]

Arioso. Ein sehr einfacher Gesang , der noch als ein sich auszeichnender Theil der Recitatives kann angesehen werden. Wenn nämlich in dem Recitativ etwas vorkömmt, das in einer mehr abgemessenen Bewegung soll vorgetragen werden, als das übrige; ein Wunsch, ein lehrreicher ...

Lexikoneintrag zu »Arioso«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 80.
Aristophanes

Aristophanes [Sulzer-1771]

Aristophanes. Ein griechischer Comödiendichter. Von seinen Lebensumständen weiß man wenig. Das atheniensische Bürgerrecht wurde ihm streitig gemacht, aber er behauptete es. Zu seiner Zeit besaß Athen die größten Männer; denn er war ein Zeitgenosse des Sokrates und Perikles. Damals scheinet ...

Lexikoneintrag zu »Aristophanes«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 80-82.
Arithmetische Theilung

Arithmetische Theilung [Sulzer-1771]

Arithmetische Theilung . ( Musik ) Die ältern Tonlehrer sprechen vielfältig von der arithmetischen und von der harmonischen Theilung der Intervallen ; deswegen bedürfen diese Wörter einer Erklärung , und um so viel mehr, da sie itzt anfangen, aus der Mode zu kommen. Es ist ...

Lexikoneintrag zu »Arithmetische Theilung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 82.
Attike

Attike [Sulzer-1771]

Attike. ( Baukunst ) Ein niedriges oder halbes Stokwerk auf einem ganzen oder höhern, nach der ehemaligen Bauart in Athen. In der heutigen Baukunst kommen zweyerley Attiken vor. Man macht sie entweder über dem Hauptgesims , so daß sie mehr zu dem Dache ...

Lexikoneintrag zu »Attike«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 82-83.
Attischer Säulenfuß

Attischer Säulenfuß [Sulzer-1771]

Attischer Säulenfuß. Eine besondre und schöne Art des Säulenfußes, der in Athen aufgekommen, und daher seinen Namen hat. Er besteht aus einem vierekigten Untersatz a, einem Pfühl b, einem Riemlein c, einer Einziehung d, noch einem Riemlein e, auf welches ...

Lexikoneintrag zu »Attischer Säulenfuß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 83.
Aufführung des Drama

Aufführung des Drama [Sulzer-1771]

Aufführung des Drama. Man sagt von einem Drama, es sey gut oder schlecht aufgeführt worden; deswegen scheinet das Wort Aufführung schiklich, die Vorstellung des Drama auf der Bühne zu bezeichnen. Die gute Aufführung hängt größtentheils von der Geschiklichkeit der Schauspieler ...

Lexikoneintrag zu »Aufführung des Drama«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 83-84.
Aufhaltung

Aufhaltung [Sulzer-1771]

Aufhaltung. ( Schöne Künste) Dieses Wort scheinet bequem, um einen in den schönen Künsten verschiedentlich vorkommenden Kunstgriff zu benennen. Er besteht in einer geschikten Verzögerung der Auflösung einer Verwiklung , die man ganz nahe glaubt. In dem Trauerspiel des Euripides , Iphigenia ...

Lexikoneintrag zu »Aufhaltung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 84-86.
Auflösung

Auflösung [Sulzer-1771]

Auflösung. ( Schöne Künste) Dieses Wort wird in der Kunstsprache verschiedentlich gebraucht, und kann, wegen der Wichtigkeit der Sache, die es ausdrükt, zum Kunstwort gemacht werden. Auflösung bedeutet überhaupt die Herstellung der Freyheit und Ordnung nach vorhergegangener Verwiklung . Dergleichen Auflösungen kommen ...

Lexikoneintrag zu »Auflösung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 86-89.
Aufputzen der Gemählde

Aufputzen der Gemählde [Sulzer-1771]

Aufputzen der Gemählde . Es ist eine für die Liebhaber der Mahlerey wichtige Sache, wenn Gemählde , die durch Alter und andre Zufälligkeiten schadhaft, oder durch Staub und Unreinigkeiten verdunkelt worden, wieder zu ihrer ersten Schönheit können hergestellt werden. Dieses Aufputzen der ...

Lexikoneintrag zu »Aufputzen der Gemählde«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 89.
Aufriß

Aufriß [Sulzer-1771]

Aufriß. ( Baukunst ) Die Zeichnung eines Gebäudes , oder eines einzeln Theils desselben, in der die Umrisse aller Theile, die auf einmal ins Auge fallen können, nach ihrer wahren verhältnißmäßigen Größe angezeiget werden. Diese Zeichnung ist von der perspektivischen Zeichnung darin unterschieden ...

Lexikoneintrag zu »Aufriß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 89.
Aufschlag

Aufschlag [Sulzer-1771]

Aufschlag. ( Musik ) Die schwache Zeit des Takts , da der, so den Takt schlägt, die Hand oder den Fuß aufhebt. In dem Takt von zwey Zeiten fällt der Aufschlag in die zweyte Zeit; in die dritte, wenn der Takt drey Zeiten ...

Lexikoneintrag zu »Aufschlag«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 89-90.
Aufschrift

Aufschrift [Sulzer-1771]

Aufschrift. ( Beredsamkeit ) Eine kurze Rede , wodurch eine merkwürdige Sache auf einem Denkmal ausgedrukt wird. (S. ⇒ Denkmal .) Man kann die Aufschrift, ob sie gleich nicht nothwendig in Versen gemacht wird, als eine besondre Art des Sinngedichtes ansehen, und sie ein Sinngedicht ...

Lexikoneintrag zu »Aufschrift«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 90.
Auftritt

Auftritt [Sulzer-1771]

Auftritt. (Schauspiel) Der Theil der dramatischen Handlung , der ununterbrochen von denselbigen Personen behandelt wird. Ein Auftritt ist zu Ende , und ein neuer fängt an, so bald eine Person von der Bühne geht, oder zu den gegenwärtigen noch eine hinzu ...

Lexikoneintrag zu »Auftritt«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 90-91.
Aufzug (Musik)

Aufzug (Musik) [Sulzer-1771]

Aufzug . ( Musik ) Ein Tonstük, welches in den Schauspielen bey wichtigen und feyerlichen Aufzügen und bey Tänzen gespielt wird. Weil in der Oper und bey Tänzen das Aug und das Ohr immer zugleich beschäfftiget werden, so hatte man für die Fälle ...

Lexikoneintrag zu »Aufzug (Musik)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 93.
Aufzug (Schauspiel)

Aufzug (Schauspiel) [Sulzer-1771]

Aufzug . (Schauspiel) Ein Haupttheil der dramatischen Handlung , nach welchem die Bühne von den Schauspielern leer wird. Es liegt eben nicht nothwendig in der Natur einer solchen Handlung , daß sie unterbrochen, und daß der Ort, wo sie vorgeht, von Personen leer ...

Lexikoneintrag zu »Aufzug (Schauspiel)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 91-93.
Augenblik

Augenblik [Sulzer-1771]

Augenblik. ( Mahlerey ) Der Zeitpunkt in einer Begebenheit, den der Historienmahler zu seiner Vorstellung gewählt hat. Weil nämlich in dem Gemählde keine Folge von Begebenheiten statt findet, sondern alles still stehet, so kann von einer Geschichte in dem Gemählde nur ein ...

Lexikoneintrag zu »Augenblik«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 93.
Augenmaaß

Augenmaaß [Sulzer-1771]

Augenmaaß. ( Zeichnende Künste ) Die Fertigkeit, Formen , Größe und Verhältniße mit solcher Genauigkeit ins Auge zu fassen, daß die Einbildungskraft eine ganz genaue Vorstellung davon hat. In zeichnenden Künsten ist das Augenmaaß das erste und unentbehrlichste Talent. Wo dieses fehlt ...

Lexikoneintrag zu »Augenmaaß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 93-94.

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