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Oberkategorien: Band
Tropheen

Tropheen [Sulzer-1771]

Tropheen. ( Baukunst ) Ursprünglich waren sie von eroberten Waffen zusammengesezte Denkmäler, die an dem Orte des Sieges gesezt wurden. Zur Nachahmung derselben hat man hernach in der Baukunst allerhand in Holz oder Stein ausgehauene Waffen, als Zierrathen angebracht, und sie ...

Lexikoneintrag zu »Tropheen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1186-1187.
Uebereinanderstellung; Ueberstellung

Uebereinanderstellung; Ueberstellung [Sulzer-1771]

Uebereinanderstellung; Ueberstellung . ( Baukunst ) In großen und hohen Gebäuden , hauptsächlich bey Thürmen geschieht es bisweilen, daß jedes der übereinanderstehenden Geschosse seine eigene Säulen hat. In diesen Fällen hat der Baumeister verschiedenes zu bedenken, um nicht gegen die Regeln anzustoßen. Was zuerst ...

Lexikoneintrag zu »Uebereinanderstellung; Ueberstellung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1187.
Ueberflus

Ueberflus [Sulzer-1771]

Ueberflus. ( Schöne Künste) Der Reichthum in Werken der Kunst, der ihrer Würkung schadet. Es ist eine bekannte Anmerkung, daß man auch des Guten zu viel thun könne. Wir wollen dieses besonders auf die Werke der Kunst anwenden, und einigen Künstlern ...

Lexikoneintrag zu »Ueberflus«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1187-1189.
Uebergang

Uebergang [Sulzer-1771]

Uebergang. ( Redende Künste ) Die verschiedenen Arten wie Redner und Dichter von einem Gedanken auf den folgenden, von einem vorgetragenen Punkt auf einen andern übergehen, verdienet in der Theorie der redenden Künste besonders betrachtet zu werden; weil sie sehr viel zur ...

Lexikoneintrag zu »Uebergang«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1189-1191.
Uebergehung

Uebergehung [Sulzer-1771]

Uebergehung. ( Musik ) Es geschieht bisweilen, daß in einem Tonstük ein Ton, oder auch wol ein ganzer Accord , der nach einem vorhergehenden natürlicher Weise, und nach den gewöhnlichen Regeln folgen sollte, übergangen, oder ausgelassen, und an seiner Stelle der, der erst ...

Lexikoneintrag zu »Uebergehung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1191.
Uebermäßig

Uebermäßig [Sulzer-1771]

Uebermäßig. ( Musik ) So werden mit Ausnahm der Terz alle diejenigen Intervalle genennt, welche um einen halben Ton höher genommen werden, als sie in der Tonleiter des Tones darin man spiehlt, liegen: als , die übermäßige Prime , - Secunde , - Quarte , - Quinte , und ...

Lexikoneintrag zu »Uebermäßig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1191-1192.
Ueberredung

Ueberredung [Sulzer-1771]

Ueberredung. ( Beredsamkeit ) Wir machen einen Unterschied zwischen Ueberredung und Ueberzeugung . Jene sezen wir in dem Beyfall, der mehr erschmeichelt, als erzwungen wird. Von der Ueberzeugung ist sie darin unterschieden, daß diese aus unumstößlichen und völlig unzweifelhaften Gründen nothwendig erfolget. Die ...

Lexikoneintrag zu »Ueberredung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1192-1194.
Uebertrieben

Uebertrieben [Sulzer-1771]

Uebertrieben. ( Schöne Künste) Man übertreibet eine Sache, wenn man ihr etwas zuschreibet oder zumuthet, das die Schranken ihrer Art überschreitet und entweder unmöglich, oder doch unnatürlich und der Art, wozu die Sache gehört, zuwieder ist. Es wäre eine übertriebene Zumuthung ...

Lexikoneintrag zu »Uebertrieben«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1194-1196.
Ueberzeugung

Ueberzeugung [Sulzer-1771]

Ueberzeugung. ( Beredsamkeit ) Wir sind von der Wahrheit einer Sache nur alsdenn überzeuget, wenn wir durch inneres Gefühl empfinden, daß kein Zweifel dagegen statt habe. Bey der Ueberredung können noch Zweifel, oder Ungewißheiten statt haben; aber entweder zeigen sie sich uns ...

Lexikoneintrag zu »Ueberzeugung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1196-1197.
Uebliche, das; Costume

Uebliche, das; Costume [Sulzer-1771]

Das Uebliche. Costume. ( Schöne Künste) Ist in Vorstellungen, die aus der Geschichte der Völker genommen sind, das Zufällige, in so fern es durch die allgemeine Gewohnheit des Volks und der Zeit, woraus der Gegenstand genommen ist, bestimmt wird; oder das ...

Lexikoneintrag zu »Uebliche, das; Costume«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1197.
Uebungen

Uebungen [Sulzer-1771]

Uebungen. ( Schöne Künste) Sind Arbeiten des Künstlers , die keinen andern Zwek haben, als die Erlangung der zur Kunst nöthigen Fertigkeiten. Man weiß aus gar viel Beyspiehlen, daß Uebungen zu bewundrungswürdigen Fertigkeiten führen. Die Kunststüke der Gaukler, der Seiltänzer und Taschenspiehler ...

Lexikoneintrag zu »Uebungen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1197-1198.
Umfang

Umfang [Sulzer-1771]

Umfang. ( Musik ) Bedeutet den Abstand des tiefsten Tones eines Instruments, oder einer Stimme , bis zum höchsten. Von dem Umfange des ganzen Tonsystems haben wir am Ende des Artikels System gesprochen. Wichtig ist für den Tonsezer die genauere Kenntnis des Umfanges ...

Lexikoneintrag zu »Umfang«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1198-1200.
Umkehrung

Umkehrung [Sulzer-1771]

Umkehrung. ( Musik ) Dieses Wort hat in der Musik verschiedene Bedeutungen. 1. Das, was wir an verschiedenen Stellen dieses Werks die Verwechslung eines Accords genennt haben, wird auch Umkehrung desselben genennt. Davon sprechen wir in einem besondern Artikel. 1 2. Durch ...

Lexikoneintrag zu »Umkehrung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1200.
Umriß

Umriß [Sulzer-1771]

Umriß. ( Zeichnende Künste ) Die äußersten Linien, wodurch die Schranken, folglich die Form eines Körpers bestimmt wird. Vorzüglich versteht man dadurch die äußersten Linien bey Zeichnung der menschlichen Gestalt; die den wichtigsten Theil der Zeichnung ausmachen. Jede besondere Ansicht des Körpers ...

Lexikoneintrag zu »Umriß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1200-1202.
Undecime

Undecime [Sulzer-1771]

Undecime. ( Musik ) Dieses Intervall ist von der Quarte blos dem Namen nach unterschieden, weil es eine Octave höher liegt. Sie ist eine wahre, reine, verminderte oder übermäßige Quarte , und alles, was von dieser in einem eigenen Artikel gesagt worden ist ...

Lexikoneintrag zu »Undecime«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1202.
Unharmonisch

Unharmonisch [Sulzer-1771]

Unharmonisch. ( Musik ) Nennet man diejenigen Fortschreitungen , die aus zwey verschiedenen Tonarten nach einander folgen. Geschiehet die Veränderung mit einem oder b in einer Stimme , so sind bey den Terzen und Sexten folgende Fortschreitungen gut: Der Triton wird als eine ...

Lexikoneintrag zu »Unharmonisch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1202-1203.
Unterbalken

Unterbalken [Sulzer-1771]

Unterbalken. ( Baukunst ) Sollte eigentlich Hauptbalken heißen, wie er denn im Französischen wirklich Architrave genennt wird. Er ist der unterste Theil des Gebälkes , oder der Balken, welcher längst über die Säulen oder Pfeiler eines Gebäudes gelegt wird. Er dienet alle in ...

Lexikoneintrag zu »Unterbalken«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1203-1204.
Unterhaltende Rede

Unterhaltende Rede [Sulzer-1771]

Unterhaltende Rede . ( Beredsamkeit ) Eine förmliche Rede wobey man keine höhere Absicht hat, als den Zuhörer über einen Gegenstand angenehm zu unterhalten, und wobey Unterricht und Rührung nur beyläufig vorkommen. Wenn es bey dem allgemeinen und höhern Zwek der schönen Künste ...

Lexikoneintrag zu »Unterhaltende Rede«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1204.
Untersaz

Untersaz [Sulzer-1771]

Untersaz. ( Baukunst ) Ein vierekichter Körper auf den die Säulen oder Pfeiler bisweilen gesezt werden, damit sie eine grössere Höhe erreichen. Es geschieht bisweilen, daß die Säulen , nach dem Verhältniß der Ordnung wozu sie gehören noch nicht hoch genug reichen, und ...

Lexikoneintrag zu »Untersaz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1204.
Ut

Ut [Sulzer-1771]

Ut. ( Musik ) Ist in unserer harten Tonleiter , nämlich der jonischen, der erste Ton, nach welchen die übrigen Intervalle gerechnet werden, und also jederzeit die Tonica , oder eine Nebentonica, wenn die Mutation, wie es die Solmisation bey Verlassung eines Tones erfodert ...

Lexikoneintrag zu »Ut«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1204-1205.

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