Aetzfarben [1]

[100] Aetzfarben (Enlevagen) bieten ein wertvolles Mittel dar, um gemusterte Ware hervorzubringen. In ihrer Anwendung auf gebeizte Stoffe und ganz oder halb fertige Farben auf Baumwolle, Wolle und Seide lassen sie auf farbigem Grunde weiße oder bunte Muster zustande kommen. Hiernach unterscheidet man Weiß- und Buntätzfarben. Erstere bezwecken die Entfernung der Beize oder der Farbe durch deren Ueberführung in lösliche Form oder deren Zerstörung. Letztere ermöglichen außerdem die Entwicklung bezw. Befestigung einer neuen Farbe, und zwar entweder dadurch, daß sie einen Farbstoff enthalten, der von der Aetze nicht angegriffen wird und der nach dem Aufdruck an der geätzten Stelle des Gewebes fixiert wird, oder daß ihnen eine Beize beigemischt ist, nach deren Befestigung ein folgendes Ausfärben des Gewebes die Farbe hervorruft. Die verschiedenen Aetzverfahren lassen sich in drei Gruppen teilen: 1. Aetzen der Tanningrundierung, 2. Aetzen der metallischen Beizen, 3. Aetzen der fertigen Farben.

1. Aetzen der Tanningrundierung. Der mit Tannin und Antimon gebeizte Baumwollstoff wird nach gutem Waschen und Trocknen mit einem Aetzweiß bedruckt, das sich nach F. Binder aus mit Weizenstärke und Britishgum verdickter starker Natronlauge zusammensetzt. Nach dem Druck wird sehr gut getrocknet, hierauf 30–60 Sekunden im Mather-Platt-Schnelldämpfer bei 100° gedämpft, durch Schwefelsäure von 1,5° Bé passiert, gut gewaschen und im Bad des basischen Farbstoffes gefärbt unter Zusatz von Leimlösung, schwefelsaurer Tonerde und Brechweinstein zur Wahrung der Reinheit des Weiß. Nach dem Färben wird gewaschen, schwach geseift und gechlort [1].

2. Aetzen der metallischen Beizen. Das mit verdickter essigsaurer Tonerde, mit Eisen- oder Chromacetat geklotzte Baumwollgewebe wird kalt getrocknet und mit einer Aetzweißfarbe bedruckt, die der Hauptsache nach Zitronensäure oder Weinsäure für sich allein oder in Mischung mit deren Alkalisalzen, zuweilen auch saures Natriumsulfat enthält. Man fixiert hierauf die metallische Beize durch Verhängen oder kurzes Dämpfen und Abziehen in den Degummierungsbädern, wäscht und färbt im Bade des Beizenfarbstoffes aus. Farbige Aetzen können auf Tonerdebeizen mittels Tanninfarben hervorgerufen werden [2].

3. Aetzen der fertigen Farben. a) Aetzen von Manganbister. Man druckt eine Aetze aus Zinnsalz und Zitronensäure. Nach dem Druck wird das Baumwollgewebe auf die kalte Hänge gebracht, wo es so lange verweilt, bis die Aetzung vollendet ist, sodann durch ein kaltes Kreidebad passiert und gewaschen. Für Buntätzen eignen sich basische Farbstoffe, ferner Mineralfarben und Farblacke.

b) Aetzen der Färbungen mit basischen Farbstoffen. Gewisse Tanninfarbstoffe (Auramin, Phosphin, Malachitgrün, Fuchsin, Methylviolett, Viktoriablau) lassen sich durch eine Oxydationsätze, die Chloratätze (verdickte Mischung von chlorsaurer Tonerde, chlorsaurem Natron und Ferricyankalium), weiß und bunt ätzen. Man druckt auf die vorgefärbte Ware die Chloratätze, der man zur Erzielung bunter Effekte entweder noch Aetzlacke mit Albuminlösung oder basische Farbstoffe zusetzt, die der Chlorätze widerstehen, dämpft im Mather-Platt-Apparat, wäscht und passiert durch ein Bad verdünnter Natronlauge, um ein reines Weiß zu erhalten. – Die Reduktionsätzen wie Zinkstaub mit Bisulfit, Kaliumsulfit, Zinnoxydulnatron, Natronlauge mit Glukose vermögen nur wenige Tanninfarben weiß zu ätzen, meist liefern sie helle Nuancen derselben.

c) Aetzen der Färbungen mit Beizenfarbstoffen. Das Aetzen von Türkischrot kann nach zwei Methoden geschehen, mittels der »cuve décolorante« von D. Koechlin und mittels Glukosealkali. – Nach der älteren, die in der Ausführung etwas heikel und daher so gut wie aufgegeben ist, wird der rotgefärbte Stoff mit verdickten organischen Säuren, wie Zitronensäure, oder mit Arsensäure für sich allein für Aetzweiß, oder mit Zitronensäure und Bleisalzen für Aetzgelb, oder mit Weinsäure und einer Lösung von Berlinerblau in Oxalsäure für Aetzblau bedruckt. Durch Mischen von Aetzblau mit Aetzgelb wird Aetzgrün erhalten. Nach dem Druck passiert die Ware eine Rollenkufe, deren erste Abteilung eine starke Chlorkalklösung und deren andre Abteilungen fließendes Wasser enthalten. Nach dem Chlorbade, in dem die Aetzung erfolgt, werden Gelb und Grün in einem lauwarmen, schwachen Chrombade entwickelt. An Stelle von Zitronensäure, Weinsäure oder Oxalsäure kann mit Vorteil Milchsäure angewendet werden. – Das gegenwärtig mehr ausgeübte Glukosealkaliverfahren ist dem Schlieper-Baumschen Indigoätzdruck nachgebildet und wird in folgender Weise durchgeführt: Der türkischrotgefärbte Stoff wird mit starker Glukoselösung präpariert und scharf getrocknet. Dann erfolgt der Aufdruck[100] stark alkalischer Farben. Für Weiß: mit Dextrin verdickte konzentrierte Natronlauge mit Zusatz von Zinnoxydulnatron und Wasserglas. Für Blau: das erwähnte Aetzweiß mit Zusatz von feinstgemahlenem Indigoteig. Für Gelb: vorgehendes Aetzweiß gemischt mit Bleioxydnatron. Für Grün: Mischung aus Gelb und Blau. Nach dem Druck wird sehr gut getrocknet und sofort einige Minuten im Mather-Platt-Apparat mit sehr kräftigem Dampf gedämpft. Die gedämpfte Ware passiert dann ein kochendes Bad von Wasserglas, wird gewaschen und hierauf in einem angesäuerten Chromkalibade chromiert, gut gewaschen und getrocknet. – Das Aetzen der mit Beizenfarbstoffen auf Chrombeizen hergestellten Färbungen gelingt bei einigen Alizarinfarbstoffen (Rot, Orange, Granat, Braun, Grün), ferner Gallein, Coerulein, Solidgrün mit einer Chloratätze, wenn die damit bedruckte Ware im Mather-Platt gedämpft, hierauf durch ein Kreidebad passiert, gewaschen und geseift wird.

d) Aetzen der substantiven Baumwollfarbstoffe. Zum Weißätzen verwendet man die Zinkstaubätze, zum Buntätzen die Zinnsalzätze. – Die Zinkstaubätze enthält feinstgeschlämmten Zinkstaub, Bisulfit und Gummi- oder Dextrinverdickung, außerdem Zusätze von Glyzerin, Sodalösung oder Ammoniak. Da sie sich leicht in die Gravüre der Druckwalzen einsetzt, so muß sie mit der Zirkularbürste gedruckt werden. Nach dem Druck wird eine Stunde gedämpft, durch kalte, verdünnte Schwefelsäure passiert und schließlich gut gewaschen. – Für die Buntätze kann Zinnsalz nicht allein angewendet werden, weil es die Faser angreift. Aus diesem Grunde wählt man ein verdicktes Gemisch von Zinnsalz mit essigsaurem Zinn und Natriumacetat. Als Buntätzfarben dienen basische Farbstoffe, die man mit Tannin und der Aetze gemischt aufdruckt. Nach dem Druck wird kurze Zeit gedämpft, durch Brechweinstein passiert und gewaschen.

e) Aetzen von Indigofärbungen. Das Aetzen von Indigo beruht auf dessen Umwandlung in lösliches Isatin und erfolgt durch Oxydation mittels Chromaten, Chloraten, Bromaten und Ferricyanalkalien in Verbindung mit ätzenden Alkalien. Die gebräuchlichste Chromatätzung (Camille Koechlin 1869), bei der Chromsäure durch eine Säurepassage aus einer verdickten, aufgedruckten Alkalichromatlösung freigemacht wird, gibt leicht zur Entstehung von Oxycellulose und dadurch zu einer weitgehenden Schwächung der Baumwollfaser Anlaß. Um dem zu begegnen, hat man dem heißen Säurebade organische Substanzen, insbesondere Oxalsäure zugesetzt, deren Aufgabe ist, die Aetzung zu regulieren und vielleicht auch etwaigen Ueberschuß an Chromsäure unschädlich zu machen. Ein wesentlicher Vorteil der Chromatätze besteht in der Möglichkeit, durch dieselbe auch lebhafte Buntätzen im Indigogenre zu erzeugen. Die in Betracht kommenden Pigmente sind die Mineralfarben und eine Reihe säure- und chrombeständiger Farbstofflacke, die sämtlich mittels Albumins, das durch die heiße Säurepassage genügend haltbar koaguliert wird, fixiert werden. Das in den Aetzfarben meist verwendete Kalium- oder Natriumbichromat wird durch Soda, Natronlauge oder Ammoniak neutralisiert. Der Gehalt an Chromat richtet sich nach der Tiefe der zu ätzenden Blaunuancen und der Gravüre der Druckwalze. Die Buntätzen verlangen geringere Mengen Aetzmittel als die Weißätzen. Nach dem Aufdruck und Trocknen passiert die Ware das 60° warme Schwefelsäure-Oxalsäurebad, wird dann gut gewaschen und getrocknet. – Die unlöslichen Azofarben können auch zur Illumination des Indigoätzartikels verwendet werden [3]. Für diesen Zweck wird der Indigostoff naphtholiert, mit der die Diazoverbindung enthaltenden Chromatfarbe bedruckt und hierauf im Säurebade geätzt. Von den Diazoverbindungen sind dazu geeignet die des Amidoazobenzols (Elbers) und das Paranitrodiazobenzol (Höchster Farbwerke). Will man auf Indigogrund neben unlöslichen Azofarben mittels Chromatfarben ein reines Weiß ätzen, so muß, um die schädliche Wirkung der Chromsäure auf das β-Naphthol zu umgehen, vor der Säurepassage das nicht gekuppelte, β-Naphthol durch Waschen entfernt werden, man ist deshalb gezwungen, als Aetzmittel unlösliche Chromate anzuwenden. – Die Chloratätzung findet hauptsächlich dann Anwendung, wenn es sich um die Herstellung von weißen Mustern ohne begleitende Buntätzen handelt, und wird besonders bei schweren Aetzmustern angewendet, da die Bildung von Oxycellulose nicht so leicht erfolgt wie bei der Chromatätze. Zur Milderung der die Faser schädigenden Oxydationswirkung ersetzt man einen Teil des Chlorates durch Bromate oder durch Bromürbromate. Die Zerstörung des Indigo erfolgt durch Dämpfen im Mather-Platt. Die Chloratätzen enthalten als Sauerstoffüberträger eine gewisse Menge von Ferro- oder Ferricyankalium. Die kräftigsten Aetzen sind diejenigen, die labiles Tonerdechlorat enthalten. – Die Prussiatätzmethode, die sich in Anlehnung an das ursprüngliche Mercersche Verfahren auf den Aufdruck einer verdickten Lösung von rotem Blutlaugensalz und nachfolgende Passage durch Natronlauge gründet, gestattet nur das Aetzen von hell- und mittelblauen Indigofärbungen. Kombiniert man diese Methode mit der Erzeugung unlöslicher Azofarben, so kann man auf diesem Wege lebhafte und echte Buntätzen auf Indigogrund erzielen. Anwendbar sind hierbei die aus p-Nitranilin, m-Nitranilin, Nitrotoluidin und α-Naphthylamin erhältlichen Diazoverbindungen. Der indigoblaue Stoff wird mit Naphtholgrundierung geklotzt, getrocknet, mit der Aetzfarbe bedruckt, während 10 Sekunden durch das kalte Laugenbad (14° Bé) passiert, dann gewaschen und getrocknet.

f) Aetzen der auf der Faser erzeugten unlöslichen Azofarben. Gewisse auf der Faser erzeugte unlösliche Azofarben können weiß und bunt geätzt werden. Man unterscheidet drei Aetzmethoden, und zwar: 1. Aetzung mit Zinnoxydulfarben, 2. Aetzung mit Glukose und Alkali, 3. Aetzung mit Hydrosulfit.

1. Zinnätzung. Die auf der Faser erzeugten unlöslichen Azofarben widerstehen in hohem Maße der Einwirkung konzentriertester Zinnoxydulätzen. Es gelang erst Henri Schmid im Jahre 1896 [4], durch Hinzufügen gewisser Substanzen wie schwerflüchtiger Alkohole, Glyzerin, Amylalkohol, organischer Säuren, Lävulinsäure, oder deren Aether, oder Glyzeride, flüchtiger und fixer Säuren, die eine kräftige Lösungswirkung auf diese Farbstoffe ausüben, zur Zinnätze, rein weiße und bunte Aetzeffekte zu erzielen. Das Verfahren wurde von den Höchster Farbwerken,[101] denen es patentiert wurde, zur Ausbeutung übernommen, welche die zusammengesetzten Druckfarben so bequem in den Handel bringen, daß sie nur verdickt zu werden brauchen. Die für diese Aetzen angewendeten Präparate sind Aetzweiß PN, Aetzblau PN, Aetzblau PPN, Aetzgelb PN, Aetzgrün PN. Mit diesen Aetzen können geätzt werden die Azofarben aus p- und m-Nitranilin, Nitrotoluidin, Nitrophenetidin β-Naphthylamin und Amidoazobenzol. Man druckt die entsprechend kupierten Farben auf die vorgefärbte Ware unter Verwendung der Walzenbürste, trocknet sehr gut und dämpft mit sehr kräftigem und möglichst luftfreiem Dampf im Mather-Platt 5–7 Minuten. Nach dem Dämpfen passiert man die Ware zur Entfernung der Zinnverbindungen und der Reduktionsprodukte durch saure Bäder, eventuell durch eine schwach angesäuerte Chlorkalklösung, wodurch ein sehr reines Weiß erzielt und die Lebhaftigkeit des durch das Dämpfen etwas geschädigten Rots erhöht wird.

2. Alkali-Glukoseätzung. Nach einem der Firma Schlaepfer, Wenner & Co. in Salerno erteilten Patent (D.R.P. Nr. 98796) auf ein von Züblin und Zingg entdecktes Verfahren zum Aetzen von Paranitranilinrot mittels Traubenzucker und starker Natronlauge bei Gegenwart von Glyzerin, Phenolen und ähnlichen Stoffen wird fertiges Paranitranilinrot mit starker Traubenzuckerlösung (16° Bé) geklotzt, auf der Zylindertrockenmaschine gut getrocknet und mit den Aetzfarben (für Weiß Glyzerin, Natronlauge mit Glukose, für Gelb Bleiglätte und vorstehendes Aetzweiß, für Blau alkalischer Indigoteig und Aetzweiß, für Grün Mischung von Aetzblau und Aetzgelb) bedruckt. Hierauf wird sehr gut getrocknet, mit Mather-Platt-Schnelldämpfer 1 Minute mit sehr heißem, kräftigem und möglichst luftfreiem Dampf gedämpft, dann breit durch Schwefelsäure (6° Bé) passiert, gewaschen, geseift und eventuell chromiert zur Entwicklung des Gelb und Grün.

3. Hydrosulfitätzung. Durch die Gewinnung des Natriumhydrosulfits und seiner Doppelsalze in konzentrierter und fester Form (D.R.P. Nr. 112483) ist man nach Angaben der Badischen Anilin- und Sodafabrik (Franz. Pat. 297370 vom Jahre 1900) in die Lage versetzt, rein weiße Muster auch durch direkten Aufdruck von Hydrosulfiten zu erhalten. Zur Erhöhung des Aetzeffektes ist eventuell ein Zusatz von Natriumbisulfit oder auch eines Lösungsmittels wie Acetin oder Glyzerin anzuwenden [5]. – Die Höchster Farbwerke bringen unter der Marke Hydrosulfit NF und Z neuerdings eine feste Natrium- bezw. Zinkhydrosulfitformaldehyddoppelverbindung von grauer Farbe und leichter Wasserlöslichkeit (bezw. Verteilbarkeit) in den Handel, in der die hydroschweflige Säure gewissermaßen im latenten Zustande vorhanden ist, aber durch Behandeln mit Säuren, Alkalien, vornehmlich aber durch Einwirkung von Bisulfit sowie durch Wasserdampf, d.h. durch Dämpfen zur Wirkung gebracht wird. Ihre wichtigste Anwendung in der Druckerei ist durch das energische Reduktionsvermögen, das erst beim Dämpfen zur Geltung gelangt, für die Bereitung von Aetzfarben gegeben, außerdem gelingt es, mit dieser Verbindung Indigodruckfarben herzustellen, die bei guter Haltbarkeit den direkten Druck von Indigo auf nicht präparierter Ware mit nachfolgendem Dämpfen gestatten. Die Bereitung der Aetzfarben geschieht in der Weise, daß das Hydrosulfit entweder direkt oder nach Zufügung von Wasser auf dem Wasserbade durch Erhitzen gelöst der Verdickung zugesetzt wird. Buntätzen erhält man durch Zusatz von Farbstoffen zur Druckfarbe, die der Reduktionswirkung auf die Dauer gut widerstehen können. Die mit den Aetzfarben bedruckten Stoffe werden vor dem Dämpfen gut getrocknet, hierauf im Mather-Platt-Dämpfkasten 1–3 Minuten gedämpft und dann gewaschen. Hydrosulfit Z besitzt dem Hydrosulfit NF gegenüber den Vorzug, daß es nicht nur zum Aetzen von p-Nitranilinrot und Parabraun, sondern auch von α-Naphthylaminbordeaux sehr gut geeignet ist [6].

g) Aetzen von mit Schwefelfarbstoffen hergestellten Färbungen. Die üblichen Reduktionsätzen wirken nicht auf die mit Sulfinfarbstoffen hergestellten Färbungen, dagegen läßt sich die Oxydationsätze gut verwenden, und es bedarf die für Indigo gebräuchliche Chloratätze keiner Veränderung, um für die Sulfinfarben dienen zu können. Die mit der Aetze bedruckten Stücke werden genau wie bei dem Indigoätzartikel behandelt.

Näheres über Aetzfarben s. in [7], [8], [9].


Literatur: [1] Lehnes Färberzeitung 1894/95, S. 213. – [2] Ibid. 1894/95, S. 282 u. 284. – [3] Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning, Die auf der Faser erzeugten unlöslichen Azofarben, Höchst 1898. – [4] Lehnes Färberzeitung 1897, S. 149 u. 373. – [5] Ibid. 1901, S. 110. – [6] Ibid. 1903, S. 258. – [7] Lauber, Praktisches Handbuch des Zeugdrucks, Leipzig 1902. – [8] Kurzer Ratgeber für die Anwendung der Teerfarbstoffe der Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning, Höchst a.M. 1901. – [9] Tabellarische Uebersicht über Eigenschaften und Anwendung der Farbstoffe der Farbenfabriken vorm. Fr. Bayer & Co., Elberfeld 1903.

R. Möhlau.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 100-102.
Lizenz:
Faksimiles:
100 | 101 | 102
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika

Lueger-1904: Aetzfarben [2]

Buchempfehlung

Stifter, Adalbert

Zwei Schwestern

Zwei Schwestern

Camilla und Maria, zwei Schwestern, die unteschiedlicher kaum sein könnten; eine begnadete Violinistin und eine hemdsärmelige Gärtnerin. Als Alfred sich in Maria verliebt, weist diese ihn ab weil sie weiß, dass Camilla ihn liebt. Die Kunst und das bürgerliche Leben. Ein Gegensatz, der Stifter zeit seines Schaffens begleitet, künstlerisch wie lebensweltlich, und in dieser Allegorie erneuten Ausdruck findet.

114 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Frühromantik

Große Erzählungen der Frühromantik

1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.

396 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon