Bröndsted

[451] Bröndsted, Peter Oluf, Archäolog, geb. 17. Nov. 1780 zu Fruering bei Horsens in Jütland, gest. 26. Juni 1842 in Kopenhagen, studierte daselbst, reiste 1806 nach Paris, 1808 nach Italien und Ende 1810 von damit v. Stackelberg u. a. – nach Griechenland, wo sie die Tempel des Zeus auf Ägina und des Apollon zu Bassä bei Phigalia in Arkadien ausgruben. 1813 wurde B. außerordentlicher Professor der griechischen Philologie zu Kopenhagen, ging aber 1818 seiner Forschungen wegen als Agent der dänischen Regierung nach Rom. Von dort bereiste er 1820 und 1821 Sizilien und die Ionischen Inseln, besuchte 1826 England und kehrte 1827 nach Kopenhagen zurück, wo er zum ordentlichen Professor der klassischen Philologie und Archäologie und 1832 zum Direktor des Antikenkabinetts ernannt ward. Von seinem Hauptwerk: »Reisen und Untersuchungen in Griechenland« (gleichzeitig deutsch und französisch, Stuttg. u. Par. 1826–30) erschienen nur 2 Bände. Aus seinem Nachlaß gab Dorph »Den Ficoroniske Cista« (Kopenh. 1847) heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 451.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika