Fernow

[199] Fernow, Karl Ludwig, geb. 19. Nov. 1763 in Blumenhagen bei Pasewalk, Sohn eines Knechts; kam zu einem Apotheker in die Lehre u. begab sich, um den Werbern zu entgehen, nach Lübeck, wo er sich der Malerei widmete, ging 1794 mit Baggesen nach Italien u. Rom u. 1802 als Professor der Phi[199] losophie nach Jena; erwar 1804–1807 Bibliothekar der verwittweten Herzogm von Weimar u. starb dort 4. Dec. 1808. Er schr.: Italienische Sprachlehre für Deutsche, Tüb. 1804, 2 Bde., 2 Aufl. 1815; Römische Studien, Zürich 1806–1808, 3 Bde.; Über den Bildhauer Canova, ebd. 1806; Leben Ludovico Ariosto's, ebd. 1809; Francesco Petrarca, herausgegeben von L. Hain, Lpz. 1818; u. gab heraus: Racolta di autori cussici Italiani, Jena 1807, 10 Bde; Winckelmanns Werke, 1. Theil, Dresd. 1808; Tasso's Befreites Jerusalem, Jena 1809, 2 Bde. Seine Lebensbeschreibung von Johanna Schopenhauer, Tüb. 1810.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 199-200.
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199 | 200
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