1. Die Eintracht baut ein Haus, die Zwietracht reisst es nieder.
Frz.: La concorde fait tout prospérer, la désunion est la source de tous les maux.
Ung.: A szép egyesség emel a táborban zászlót. (Gaal, 350.)
2. Die grösste Eintracht wächst nicht eben, wo jeder will, was der andere. – Simrock, 11610.
3. Durch Eintracht wächst das kleinste Ding, durch Zwietracht wird das grösste gering.
Lat.: Concordia res parvae crescunt, discordia et magnae dilabuntur. (Sallust.) (Schulblatt, 499; Philippi, I, 88; Binder I, 207; II, 540; Faselius, 48; Eiselein, 142; Seybold, 82; Wiegand, 657; Gaal, 350.)
[797] 4. Eintracht bringt Macht. – Simrock, 2009; Eiselein, 142; Braun, II, 363; Reinsberg V, 60; Graf, 524, 319.
Holl.: Eendragt maakt magt. (Harrebomée, I, 172.)
5. Eintracht das kleine mehrt, Zwispalt das grosse verhert. – Henisch, 847; Körte, 1082.
6. Eintracht ernährt, Zwietracht verzehrt.
Dän.: Det eenighed har opbygget i mange hundrede aar kand ueenighed nedbryde i en maaned. – Eenighed formeerer, ueenighed fortærer. (Prov. dan., 136.)
Holl.: Waar de eendragt ontbreekt, loopt do kracht op krukken.
7. Eintracht hat grosse Macht. – Lehmann, 164, 3; Körte, 1080 u. 1366; Guttenstein, II, 62; Sailer, 71; Kirchhofer, 148; Graf, 524, 320.
Holl.: Eendragt is der steden sterkte. (Harrebomée, I, 172.)
Lat.: Concordia nutrit amorem. – Rerum concordia custos. (Binder II; 2952; Lehmann, 164, 3.) – Tutior est fratrum quovis concordia muro.
8. Eintracht trägt ein (ist einträglich). – Lehmann, 165, 19; Simrock, 2010; Körte, 1081; Sailer, 88; Graf, 524, 321.
Holl.: Eendragtig van zin voedt vrede en min. (Harrebomée, I, 172.)
9. Eintracht unter Nachbarn ist Vorspann den Berg hinauf.
10. Eintracht von Stroh ist besser als goldener Zank und Zwist.
Ruth.: Luczsze solomjana zhoda, jak zolota zwada. (Wurzbach I.)
11. Ich lebe in Eintracht mit meinem Weibe, sagte der Mann, da schlugen sie sich um den letzten Groschen, den sie beide haben wollten.
»Was mein Bruder, König von Frankreich, will, das will ich auch haben«, sagte Karl V.
12. Wo Eintracht den Tisch deckt, sitzt der liebe Gott mit zu Gaste.
Dän.: Hvor der er eenighed, der er Gud. (Prov. dan., 136.)
13. Dorch eindracht alle Dinge wassen grot, dorch twedracht grota Dinge men wert los. – Ebstorf, 17.
14. Eintracht bringt Glück.
15. Eintracht und Liebe mehrt dein Gut, Zwietracht und Hass bringt Armuth. – Gerlach, 359.
16. Wo Eintracht wohnt, da wohnt Gott. – Lausch, 10.