1. Fürwitz baldt einsitzt. – Gruter, I, 42.
2. Fürwitz bestehet wie Schnee an der Sonn'. – Lehmann, 226, 14.
3. Fürwitz drehet das Rad vngebetten. – Lehmann, 225, 5.
4. Fürwitz gereth selten. – Petri, II, 323.
5. Fürwitz hat manch rein Hertz vergifftet. – Petri, II, 323.
6. Fürwitz hat manchen Helt im Krieg vnd sonst gefelt. – Petri, II, 323.
7. Fürwitz hat viel Brüder und Schwestern. – Lehmann, 225, 11.
8. Fürwitz ist Jungfern lützel nütz. – Simrock, 2954; Eiselein, 199.
9. Fürwitz macht böse Megde. – Petri, II, 323.
10. Fürwitz macht, dass man viel Megde find, aber wenig Jungfrawen. – Petri, II, 323.
11. Fürwitz macht die magdt teuwer. – Gruter, I, 42.
12. Fürwitz macht Dina bald zur Concubina. – Megerle nach 1 Mos. 34; Eiselein, 199.
13. Fürwitz macht Hurerey. – Lehmann, 225, 10.
14. Fürwitz macht nicht alleine die mayde theuer, er macht auch die Christen theuer. – Agricola, II, 167.
15. Fürwitz macht Jungfrawen tewr. – Petri, II, 323; Eiselein, 199.
16. Fürwitz macht viel Thoren. – Petri, II, 313.
17. Fürwitz verdrehet alles guts. – Petri, II, 323.
18. Fürwitz verführt Jung vnd Alt, bringt viel vmb Ehre, Gesundheit vnd Leben. – Lehmann, 225, 7.
19. Fürwitz vnd vntrew strafft Gott. – Petri, II, 323.
20. Fürwitz vrsacht vnd find Vnglück. – Petri, II, 323.
21. Fürwitz will das Ding wissen vnd erfahren. – Lehmann, 225, 1.
22. In Fürwitz ist der Jungfrawen sitz, daher thewrung der ehrlichen folget. – Lehmann, 225, 6.
23. Juncker fürwitz verursacht Irrthumb. – Petri, I, 64.
24. Wenn Fürwitz bey müssigen Leuten verfürwitzigt hat, so ist ein ander schon im Anzug. – Lehmann, 225, 4.
*25. Den Fürwitz woran, wie an einer neuen Zeitung büssen. – Schottel, 1119a.
26. Fraw Fürwitz begehrt allzeit ein newen Glitz. – Dietrich, I, 729.
27. Fürwitz brach den Hals. – Storch, Freiknecht, III, 27.
28. Fürwitz hat eine grosse Freundschaft.
29. Fürwitz macht Gelagsschwester, Fidelelsen, Metzen, Huren und Ammen gar gemein. – Monatsblätter, VI, 185.
30. Jungfraw Fürwitz gibt wolfeilen Kauff. – Theatr. Diabolorum, 398a.
31. Wer seinen fürwitz zämen kann, der ist dess lobs ein würdig Mann. – Henisch, 1315.
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