1. Gleicheyt macht freundtlicheyt. – Franck, II, 60a; Sailer, 76; Körte, 2191; Simrock, 3690.
Böhm.: Rovnost přátely činí. (Čelakovský, 228.)
Holl.: Gelijkheid bevredigt. (Harrebomée, I, 225.)
Lat.: Similitudo morum est mater amorum. (Gaal, 738.)
2. Gleichheit bringt keinen Krieg. – Körte, 2192 u. 2698; Simrock, 3688.
Lat.: Aequalitas haud parit bellum. (Erasm., 536; Philippi, I, 12; Tappius, 65a.)
3. Gleichheit gibt den besten Ehestand. – Petri, II, 340; Henisch, 800, 42.
4. Gleichheit halten vnd jedem mit gleicher elen messen, ist dess Todes Regiment. – Lehmann, 329, 61.
5. Gleichheit im Regiment ist die höchst vngleichheit. – Lehmann, 331, 96.
6. Gleichheit ist der Eintracht Mutter.
7. Gleichheit ist der Liebe Band. – Lehmann, 326, 4; Petri, II, 340.
Dän.: Lighed er kierligheds baand. (Prov. dan., 387.)
It.: Dove non è egualità, mai perfetto amor sarà. (Bohn I, 94.)
8. Ohne Gleichheit der Gemüther nützt nichts die Gleichheit der Güter.
In Bezug auf Eheschliessungen. »Die falsch Welt aber sihet mit jrem Schalksaug nur auff die gleichheyt der güter, Gott geb, wie die gemüter zusammen stimmen.« (Fischart, Ehez., in Kloster, X, 523.)
9. Wer Gleichheit sucht, muss auf den Kirchhof gehen.
Aber auch da gibt's hohe und niedrige Hügel, kostbare Grüfte und Denkmäler, wie schlichte Gräber und Denksteine.
10. Gleichheit hat gern Hass.
Wo die Leute sich gleich sind, geht's selten ohne Neid oder Hass ab. – Bei Tunnicius (1134): Gelykinge heft gêrne hat. (Invidia tristi caret aequiparatio nunquam.)
*11. Gleichheit vor dem Gesetz.
Der Denkspruch des Staaten Nebraska in Nordamerika: Equality before the law.