[426] 1. Da ist gut hausen, wo Hülle und Fülle ist.
2. Der haust am besten, der seiner Sache selbst Erbe ist. – Sutor, 255.
Symbol der Genusssucht.
3. Es ist übel gehauset, wo der Hagel in die Pfanne schlägt.
4. Hausen hat ein weites Maul.
Es gehört viel zur Haushaltung.
5. Hausen ist nicht holden. (Schweiz.)
6. Hus', 'ass vermasch z' warte. (Solothurn.) – Schild, 86, 329.
Redensart, wenn man von einem Geld fordert.
7. Husen is kîn Musen, sä de Jung, do köft he vör 'n Oerken Spîkers. (Ostfries.) – Hauskalender, IV.
8. Man muss hausen, als wenn man ewig leben thät', und leben, als wenn man alle Tag sterben thät'. (Baiern.)
9. Man muss mit dem hausen, was man hat.
10. Man muss so hausen, dass man morgen auch noch hausen kann.
Frz.: Il faut fonder la cuisine avant toutes choses. (Gaal, 250.)
It.: Acconcisi il fornajo 1'oste e s'abbia legne pel gennajo. (Gaal, 250.)
Lat.: Messe tenus propria vive. (Gaal, 279.)
11. Mer hauset leichter mit aner toadten Sau, as mit aner toadten Fra. (Franken.) – Frommann, VI, 316, 166.
12. Wer huset, den sell mer helfen, wer durre macht (verschwendet), dem sell mer au helfe.
*13. Hausen wie die Vandalen.
Die nach der Eroberung Roms, im Jahre 455, alle Werke der Kunst und Wissenschaft zerstörten.
*14. Huse die1, wo Hüser sei. (Solothurn.) – Schild, 63, 85.
1) Diejenigen mögen haushälterisch sein, welche u.s.w.
*15. Sie hausen, als wenn die Katze die beste Milchkuh wäre.
16. Hause(n) muess me, spare(n) muess me, alt wird me, Kinder kriegt me. (Ulm.)
17. Mancher hauset, als hab' er sein Gut gefunden. – Schottel, 1125a.