Heimkommen

1. Der kommt nicht mehr heim, den man auf dem Rücken zum Hause hinausträgt.


[473] 2. Wenn er spot hei chunnt, so brucht er numme guete-n-Obe z' säge, d' Frau seit's Angere scho. (Solothurn.) – Schild, 83, 300.

Er hat von seiner Frau einen beredten (schimpflichen) Empfang zu erwarten.


*3. Er ist heimkommen in einer papiernen Kutsche.Eiselein, 503.

Todesnachricht in einem Briefe.


*4. Er kommt heim, wie der Seiler Fritz.Jer. Gotthelf, Jacobs, II, 237.


*5. Er kommt jeden Abend beim, wie ein Mühlkarren.Eiselein, 475.


*6. Er kommt selbander heim.

Berauscht.


*7. Es wird ihm schon heimkommen.

Es wird ihm wieder vergolten werden, im schlimmen Sinne. Vielleicht hat der Vers bei Waldis (III, 51, 18): »Solchs muss dir werden widerbracht«, denselben Sinn.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 473-474.
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