Kleinod

1. Das beste Kleinod, so mich ziert; der beste Geleitsmann, der mich führt; der beste Platz, den ich erhalten; der beste Segen, der mir gedeiht, ist der gute Nam' (die Ehr'), der mich erfreut.


2. Ein solch Kleinod vermag ich wol zu kaufen und ein Futteral dazu.Eiselein, 382.


3. Kleinodien sind zur kleinen Noth.Pistor., VI, 13; Simrock, 5757.


4. Ueber einem Kleinod vergisst man alle Noth.

Dän.: Dyrt clenodie giør ofte lystig til syn. (Prov. dan., 49.)


5. Wer ein Kleinod will erlangen, der muss kämpfen als ein Mann.

Dän.: Klenodiet løber ei efter manden, men manden maa løbe efter klenodiet. (Prov. dan., 348.)


*6. Er wil vmb ein kleinoth liegen. (S. Lügen.) – Franck, II, 94b.


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7. Ein Kleinod hütet man wohl.


8. Ein köstlicher Kleinod gibt's nicht in der Welt, als die Stadt, wo der Löwe das Scepter hält.

Nämlich Venedig, das in seinem Wappen einen goldenen, geflügelten Löwen im blauen Felde führt.

It.: Più rara cosa il mondo non possiede, che la città (Venezia) dove il Leon risiede. (Giani, 1713.)


9. Ein theueres Kleinod erfreut, so oft man es anschaut.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
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