1. Aufgewärmte Pasteten und versöhnte Feinde sind gleich gut.
Span.: Ni pastel recalentando, ni amigo reconciliando. (Buch der Welt, Stuttgart 1851, S. 117b.)
2. Besser eine Pastete hinter dem Thor, als bei leerem Tisch davor.
In der Picardie sagt man: Es ist besser: Hässlicher, essen wir, als Schöner, was werden wir thun. (Reinsberg IV, 11.)
3. Die Pasteten sind zu fett, sagte der Junker als ihm die Münze ausgegangen.
Die Russen: Wer die Pasteten nicht bezahlen kann, dem sind sie zu fett.
4. Iss deine Pasteten ohne Trompeten.
5. Man muss mit einer Pastete fürliebnehmen, wenn man kein Brot hat.
Frz.: Croûte de pâté vaut bien pain. (Lendroy, 1128.)
6. Wer nicht von der Pastete kosten kann, begnüge sich am Duft.
7. Wer Pasteten im Ofen hat, dem gibt man gern ein Stück Kuchen.
Holl.: Die zijne pasteijen in den oven heeft, geef dien van uwen koek. (Harrebomée, II, 173b.)
8. Zu Pasteten darf man niemand nöthen.
[1192] *9. Da habt ihr die Pastete. (Köthen.)
Den schlimmen Erfolg, die Unannehmlichkeiten.
Holl.: Daar ligt eene pastei. (Harrebomée, II, 173b.)
*10. Daraus lässt sich keine Pastete machen.
*11. Das ist eine Pastete, aber wir sind nicht das Fleisch, sie zu füllen. – Burckhardt, 278.
Es ist eine schöne Sache, aber nicht von der Art, dass wir uns damit befassen können.
*12. Er hat eine schöne Pastete gemacht.
Ironisch. Etwas versehen, verdorben.
*13. Es ist eine schöne (schlimme) Pastete. (Köthen.)
D.h. schlimme Angelegenheit.
Holl.: Dat is eene slechte pastei. (Harrebomée, II, 173b.)
14. Wer Pasteten isst, kann sein Brot schuldig bleiben.
Wer aber auf Brot und Kartoffeln angewiesen ist, muss stets baar bezahlen.