Pfannkuchen (s. ⇒ Pfanntätsch).
1. Dat de Pankauken rund ist, süt me am Rande. (Sauerland.)
2. De gebacke Foankich fläge nit än der Laft eräm. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 459b.
3. De sick vör 'n Pannkôken utgift, wart dervor upfreten. (S. ⇒ Hund 1280-81.) – Goldschmidt, 103; Frommann, IV, 142, 332.
4. Die Pfannkuchen gehen in Amerika auch nicht auf Stelzen. – Steffens, Hausfreund, 1846, S. 321.
Wer dort gebratene Tauben essen will, muss sie auch erst schiessen.
[1248] 5. Es sind nicht alles (überall) Pfannkuchen, wo man hineingreift.
Engl.: In two cabs of dates, there is one cab of stones. (Gaal, 1159.)
6. Ich wollte Pfannkuchen backen, sagte die Frau, aber es fehlten mir Mehl und Eier, und die Butter war zu theuer.
Holl.: De een zei ik zou pannekoeken bakken, maar het meel was te duur, en de ander: ik zou messen slijpen, maar het zand was op. (Harrebomée, II, 169.)
7. Wer Pfannkuchen essen will, muss Eier schlagen. – Simrock, 7785; Körte, 4720; Masson, 84.
It.: Chi non rompe le uova, non fa la frittata. (Bohn I, 84.)
Span.: No se hacen tortillas sin romper huevos. (Bohn I, 237.)
8. Wer Pfannkuchen isst, erspart Brot.
Holl.: Pannekoeken besparen brood en vleesch. (Harrebomée, II, 170a.)
*9. Jûe Pankauke geit up Stelten. – Lyra, 27.
Von Grossthuerei.
*10. Pfannechueche müend de Bode sueche. – Sutermeister, 120.
Tüchtige Drescher wollen gut genährt sein.
*11. 'T is wat to Pankôk backen, hei ji ôk Eier. – Bueren, 1153; Kern, 984; Hauskalender, III.
*12. Wenn es auch Pfannkuchen regnet, er bekommt keinen.
Frz.: Cet homme est malheureux en fricassées. (Lendroy, 790.)
*13. Wenn sie einen Pfannkuchen backen, so steht der Stiel vor der Thür.
So klein ist ihr Haus.
*14. Wenn 't Pankoken regnet, so is min Vatt umstülpt. (Holst.) – Schütze, IV, 217; hochdeutsch bei Simrock, 7786.
Auch wenn's Glück vom Himmel strömt, ich gehe leer aus.
15. Merr muss geine Pannekochen öm ein Ei wellen verderben. – Geschräppels, 39.