1. Das ist keine Quinte auf eine Geige, sagte der Musikant, als er ein Ankertau liegen sah.
Holl.: Het zijn al geene quinten, die op eene viool gespannen staan, zei Lubbert, en hij hoorde een bas bespelen. (Harrebomée, II, 205b.)
2. Quinten springen leicht, wenn man sie zu hart streicht. – Simrock, 8042.
*3. Dat di de Quinte nich brickt. – Eichwald, 1563.
*4. De Quint platzt di. – Frischbier2, 3047.
Wenn die Stimme überzuschlagen droht.
*5. Der macht Quinten. – Idiot. Austr., 102.
Lächerliche, wilde Geberden. In Preussen nach Bock (Idiot. pruss.) soviel als Finten oder arglistige Streiche spielen.
*6. Einem die Quinten austreiben. – Schöpf, 522; Schmeller, II, 403.
*7. Em is de Quint sprungen. (Holst.) – Schütze, III, 262; Frischbier2, 3047.
Der Ton ist ihm misglückt, den er redend und handelnd anstimmen wollte.
*8. Er hat seine Quinten. (Baiern.) – Klein, II, 75; Zaupser, Idiot.
Seine Tücke.
*9. He hett Quinten im Kopf. – Dähnert, 368b.
Grillen, verdriessliche Gedanken, aber auch listige Anschläge, feine Ränke.
*10. Quinten gebrauchen. – Dietrich, II, 564.
*11. Quinten und Flausen im Kopf haben. – Schöpf, 522.
Holl.: Hij heeft kwinten in den kop. (Harrebomée, I, 463b.)
*12. Up der letzten Quinte fiddeln. (Hamburg.) – Schütze, III, 263.
Am letzten Reste des Vermögens oder Lebens zehren.
*13. Spröde Quinten zieh' ich nicht auf. – Hermes, I, 637.
Die Person, Angelegenheit u.s.w. lasse ich unberührt.