Reihen

1. Reigt jo, sä de Mester, do har he man ên Kind in de Schôl. (Ostfries.) – Hauskalender, IV.

Holl.: Schenk eens rond, zei de bakker, en hij zat alleen. (Harrebomée, I, 28.)


2. Reig't juch, Bur'n, segt de Schult, de Eddelmann kümmt.Hoefer, 961.


3. Reigt jûch, seggt dei Bûr, da hei ein Kâu in'n Stall. (Mecklenburg.) – Raabe, 10; für Münster: Firmenich, I, 298, 55; Frommann, VI, 424, 10.


4. Reihen und Freuen bringt Reuen.


5. Reihet euch, sagte der Bauer, da hatte er nur Eine Kuh im Stalle.Hoefer, 170; Simrock, 6059a.


6. Riegt jo, sä de Köster, do harr he en Jung vör de Dode1.Kern, 340.

1) Vor der Leiche, nämlich, um zu singen. Schildert die Macht der Gewohnheit.


7. Rîget ju, sagg de Buer, do hedde he men en Piärd in dem Stall. (Rheine in Münsterland.) – Firmenich, I, 285, 4.

8. Risch am Reyen, faul daheym.

»Ist ein Sprichwort.« (Theatrum Diabolorum, 224.)


9. Ruiget juch, hadde jene Scholmester sägt, he hedde äwwer man (nur) ênen Schöler hat. (Lippe.)


*10. Den reyen mit jm dantzen.Stumpff, Historie, XXXIb.

In dem Sinne: mit ihm in Ein Horn blasen.


*11. Lesch mir den reyen aus.Luther's Ms. S. 1.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1634.
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