[167] Vernichtung trägt er eine Kette von Schädeln um den Hals; auf dem Haupte trägt er den Mond; eine besondere Eigentümlichkeit seines Gesichts ist das dritte Auge auf der Stirn. Seine Gattin ist Pârvatî (s.d.), auch Durgâ und Kâlî genannt. Die Verehrung Çivas unter dem Symbol des Phallus (s. Lingaïten) ist besonders bei den südlichen Çivaiten sehr verbreitet. C. scheint aus dem vedischen Rudra (s.d.), als dessen Beiname çiva (»gütig«) schon im Jadschurveda vorkommt, sich herausgebildet zu haben; doch sind auch andre Elemente, allem Anscheine nach auch solche, die dem religiösen Wesen der Urbewohner Indiens entstammen, beigemischt. Vgl. Weber, Indische Studien (Bd. 2, S. 19ff.); Muir, Original Sanskrit texts (Bd. 4, S. 299437); v. Schroeder, Indiens Literatur und Kultur, S. 341353 (Leipz. 1887).