[94] Devon (spr. Dewwen), 1) (Devonshire, spr. Dewwenschirr), Grafschaft auf der südwestlichen Landzunge von England, 122,17 QM.; grenzt an den Bristol-Kanal (Atlantischer Ocean), an die Grafschaft Cornwall, an den Kanal (la Manche), an die Grafschaften Dorsetshire u. Somersethire; größtentheils gebirgig durch Zweige der Cornwallischen Gebirge (Exmoor-Forest im Norden, Haldon-Hills im Südosten, Blackdown-Hills im Osten), viele Waldungen, Haideland u. Marschgegenden (Dartmoor, s.d.); Baien: im Süden Plymouth-, im Norden Ridefort-Bai; gute, durch Felsen gesicherte Häfen; Flüsse: Ax, Ex, Otter, Dart, Plym, Tavy (in den Kanal la Manche), Torridge u. Taw (in den Bristol-Kanal); Klima im Süden u. Innern mild, im Norden feucht, im Westen rauh; Boden im Allgemeinen fruchtbar, aber mehr zur Viehzucht als zum Ackerbau geeignet; Producte: Getreide, Obst, Kaninchen, Bienen, Fische, Austern, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Eisen, Braunstein, Thon, Steinkohlen; mehrere Mineralquellen; Hauptbeschäftigungen: Viehzucht, Ackerbau, Bergbau; Industrie, mit Ausnahme des Schiffsbaus, unbedeutend; die Eisenbahn von Bristol über Exeter nach Plymouth geht durch einen Theil der Grafschaft; 1851: 572, 207 Ew.; Hauptstadt: Exeter; 2) Postort in der Grafschaft Henry des Staates Indiana (Nordamerika).
Brockhaus-1911: North Devon · Devon
Herder-1854: Devon [2] · Devon [1]
Lueger-1904: Devon, Devonformation
Meyers-1905: Nord-Devon · Devon
Pierer-1857: Devon · Nord-Devon