Heinrich [2]

[198] Heinrich, 1) Christ. Gottlob, geb. 1748 zu Dahlen bei Oschatz; war Professor der Geschichte in Jena u. st. 1810; er schr.: Geschichte des Deutschen Reichs, Riga 1778 f., 3 Bde.; Sächsische Geschichte, Lpz. 1780–82, 2 Bde.; Deutsche Reichsgeschichte, ebd. 1787–1805, 9 Bde.; Handbuch der deutschen Reichsgeschichte, ebd. 1800, 2. Aufl. 1818; Geschichte von Frankreich, ebd. 1802–04, 3 Bde.; Geschichte von England, ebd. 1806–10, 4 Bde.; Handbuch der sächsischen Geschichte (fortgesetzt von Pölitz), ebd. 1810–12, 2 Bde. 2) Placidus (mit dem Taufnamen H.), geb. zu Schirling in Niederbaiern, wurde 1758 Professor der Physik u. Mathematik in Ingolstadt, kehrte nach zwölfjährigem Wirken in sein Stift St. Emmeran zurück, wurde 1811 Professor der Physik u. Astronomie am Lyceum in Regensburg u. st. daselbst 1825; er schr.: Von der Natur u. den Eigenschaften des Lichts (Preisschrift), Petersb. 1808; die Phosphorescenz der Körper, Nürnb. 1811–20. 3) Karl Friedrich, geb. 1774 zu Molschleben bei Gotha, war erst Collaborator, dann Professor am Magdalenen-Gymnasium in Breslau, wurde 1805 Professor der Beredtsamkeit in Kiel, 1818 Professor in Bonn u. st. 1837; er schr.: Epimenides aus Kreta, Lpz. 1801; gab heraus den Musäos, Lykurg, Hesiods Schild des Hercules (s.d. a.) u. Ciceros Reden pro Scauro, pro Tullio, pro Flacco.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 198.
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