[531] Münchener Schenk, die Ceremonie, welche durch eine Münchener Deputation jährlich vor Jacobi, seitdem Kaiser Ludwig der Baier die Zollfreiheit der Nürnberger Waaren in München u. der Münchener Waaren in Nürnberg zwischen den Magistraten beider Städte 1323 vermittelt hatte, dem Nürnberger Stadtrath in einem Aufzuge, welchem fünf Stadtpfeifer in ihrer Amtskleidung vorangingen, in einem hölzernen Becher 1 Pfund Pfeffer, worin ein gedrechselter Stab von Holz gesteckt war, auf dem weiße Handschuhe hingen, überreichte. Neben den Schenken gingen zwei Münchener Kaufleute, denen andere Kauflente folgten. Der Zug ging über den Nürnberger Herrenmarkt, vor dem Nürnberger Zollamte wurde eine Rede gehalten; man leerte einige Becher Wein u. kehrte dann ins Quartier zurück, indem der Schenk u. der baierische Güterbestätiger den Schluß des Aufzuges machten.
Adelung-1793: Schenk, der · Schenk, das
Brockhaus-1911: Schenk [3] · Schenk [4] · Schenk · Schenk [2]
Heiligenlexikon-1858: Johannes Chrysostomus Schenk (907) · Fredericus Schenk de Nydegghem (8)
Herder-1854: Schenk [2] · Schenk [1]
Meyers-1905: Münchener Lack · Aachen-Münchener Feuerversicherungsgesellschaft · Schenk · Konrad, Schenk von Landeck
Pataky-1898: Schenk, Luise · Schenk, Frau Marie M. · Schenk, Frau Friederike Marie Charlotte v.
Pierer-1857: Aachen-Münchener Feuerversicherungsanstalt · Schenk [1] · Schenk zu Schweinsberg · Schenk von Schmidburg · Schenk [2] · Schenk von Stauffenberg · Schenk von Landeck · Schenk zu Geyern · Schenk von Tautenburg