Nievre

[948] Nievre (spr. Niähw'r), 1) Departement im innern Frankreich, zwischen den Departements Loiret, Yonne, Côte d'or, Saône-Loire, Allier u. Cher; das sonstige Nivernois; 124,83 QM.; hüge liges Land (Berge von Morvan), viel Wald, unbedeutende Fruchtbarkeit; Flüsse: Loire (mit Aron, Nièvre, Auier u.a.), Yonne; Beschäftigung: Ackerbau, Viehzucht, Weinbau, Fischerei, Bergbau auf Eisen u. Steinkohlen, Industrie, bes. in Eisen, Holzcultur, Weberei u.a.; der Kanal von Nivernais, welcher die Loire mit der Yonne verbindet, u. ein Seitenkanal der Loire durchschneiden das Departement, welches in Südwesten auch von der Orleans-Lyoner Eisenbahn berührt wird. Eintheilung in die vier Arrondissements: Nevers, Clamecy, Cosne u. Château-Chinon, 23 Cantone u. 316 Gemeinden mit (Volkszählung von 1856) 326,086 meist katholischen Ew.; Hauptstadt: Nevers; das Departement gehört zur 19. Militärdivision u. zum fünften Militärobercommando (Tours); 2) Fluß in diesem Departement, entspringt hier, fällt rechts in die Loire; Lauf 6 Meilen lang; 3) Kanal in Frankreich, verbindet die Loire u. Seine durch den Aron u. die Yonne im Departement N.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 948.
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