1. Besser ein Friedrich als ein Hadrian. – Abraham a Sancta Clara.
2. Steht Kaiser Friedrich ohne Hut, bleibt das Wetter schön und gut; ist er mit dem Hut zu sehn, wird das Wetter nicht bestehn.
So sagt man in Thüringen vom Kyffhäuser. Bei höhern Bergspitzen ist der Hut ein Zeichen des schönen Wetters (s. ⇒ Niesen). Ist die Feuchtigkeit der Luft aber schon so gross, dass sie in solcher Tiefe (wie z.B. des Kyffhäuser) Wolkenform annimmt, dann wird sie bald zu Regen Veranlassung werden. (Vgl. Dove, Vorlesungen über Witterungsverhältnisse, Berlin 1842.)
Engl.: When the clouds are upon the hills, they come down by the rills.
3. Von aussen Friedrich, von innen Ephraim.
So sagte man zur Zeit Friedrich's des Grossen in Bezug auf das schlechte Geld, das von dem jüdischen Münzpächter Ephraim geprägt und mit dem Bildniss des Königs ausgegeben wurde.
4. Herzog Friedrich hat immer an seines Pferdes Schweif eine Burg. – Raumer, Geschichte der Hohenstaufen, Leipzig 1823, I, 325.
Bezieht sich auf Herzog Friedrich von Schwaben, den Vater Kaiser Friedrich's I. (Barbarossa). Zu seiner grossen weltlichen Macht kam noch persönliche Tüchtigkeit und Tapferkeit in hohem Masse.