1. Der Nussbaum lässt sich um seiner Kinder willen schlagen.
Die Mutter muss viel um der Kinder willen leiden.
2. Ein Nussbaum wird nicht anders als mit Prügeln gegrüsst. – Parömiakon, 1412.
3. Ein Nussbawm gibt gute Früchte, hat aber dagegen Steine vnd schlege zu Lohn. – Petri, II, 218.
Frz.: Le pauvre semble au noyer.
Lat.: Plebs misera arbori similis nuci. (Bovill, III, 70.)
4. Nussbaum, Esel und Weib verlangen gedroschenen Leib. – Simrock, 7613.
5. Nussbäume, Esel und Weiber wollen geschlagen sein. – Pistor., IX, 18; Eiselein, 497.
(Der Nussbaum sagt zur Frau:) »Man sagt, zart frau, dass ich vnd jr, vnd der esel, des Müllers thier, thun vngeschlagen nimmer gut.« – »Wenn ein böser thut gut auss zwang, so thut ers doch an seinen danck. Gut ist's, das solche werden geschlagen; frag den Nussbaum, er wird dirs sagen.« (Waldis, II, 91, 17; III, 45.)
Holl.: Een kwezel, een ezel en een nootenboom moeten door slagen goed worden. (Harrebomée, I, 463a.)
Lat.: Nux, asinus, campana, pigre sine verbere cessant. – Nux, asinus, mulier verbere opus habent. (Eiselein, 497; Masson, 98.)
6. Nussbäume und Müssiggänger geben keine Früchte, man werfe denn mit Prügeln darein.
[1078] 7. Nussbäume und Weiber wollen geschlagen sein. – Körte, 4613.
8. Nussbäumen und Narren sind Kolben die besten Salben. – Simrock, 7612; Körte2, 5794; Braun, I, 3101.
9. Under Nussbäume und im Klosterschatten kunnt kei guet Krut ûf. – Sutermeister, 121; hochdeutsch bei Eiselein 497; Simrock, 7615; Klosterspiegel, 13, 20.
10. Unter Nussbäumen und Edelleuten kommt kein gut Kraut fort (auf). – Eiselein, 497; Braun, I, 3099.
11. Wenn man nussbeum vnnd weiber nit schwingt vnd schlecht, so tragen sie keyne frucht. – Franck, II, 104b; Tappius, 127a; Simrock, 7614.
Lat.: Phryx plagis emendatur. (Tappius, 126b.)
*12. Er ist wie der Nussbaum, er gibt (thut) nichts, wenn man ihn nicht klopft.
Holl.: Hij is van het nootenbooms geslacht. (Harrebomée, II, 131a.)
*13. Nüttebäume möt kloppet wären. (Sauerland.)
*14. Nüttebäume un Rungen möt schlagen wären. (Sauerland.)