Sagt man sprichwörtlich bei Anführung eines Rechenergebnisses. Adam Riese, auch Ris, Ries, Rise, Ryse geschrieben, ist angeblich zu Annaberg im Königreich Sachsen im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts geboren. Man findet 1492 als Geburtsjahr angegeben, was aber nicht richtig sein kann, wenn Annaberg erst 1496 gegründet worden ist. Nach einer andern Angabe stammt er aus Staffelstein in Franken. Im Jahre 1522 soll er zu Erfurt ein kleines ⇒ Rechenbuch (s.d.) haben drucken lassen, wovon später eine Ausgabe in Annaberg erschien, wo er Bergbeamter war. Seine beiden Söhne Abraham und Jakob Riese hatten ebenfalls einen Ruf als Rechenmeister. Namentlich stand der erstere in grossem Ansehen und auch dessen Söhne, Heinrich und Karl Riese, erhielten den Ruf ihres Grossvaters aufrecht. Seine Rechenbücher aber waren bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts weit verbreitet. (Vgl. den Artikel: Adam Riese und seine Methode zu rechnen von Emsmann in Westermann's Monatsschrift, 1864, Nr. 90, S. 593; Schles. Morgenblatt, Breslau vom 5. Mai 1864; Brandenb. Schulbl., 1858, S. 387.)
Adelung-1793: Riese, der · Name, der
Brockhaus-1911: Riese [2] · Riese · Riese [3] · Name
Herder-1854: Riese [2] · Riese [1] · Name
Meyers-1905: Riese [1] · Riese [2] · Riese [3] · Guter Name · Humajûn Name · Name
Pierer-1857: Riese [2] · Riese [1] · Riese [4] · Riese [3] · Name eines Verhältnisses · Name [1] · Name [2]