1. Besser sparsam leben als im Elend sterben.
Dän.: Bedre at leve sparsommeligen, end døe armeligen. (Prov. dan., 524.)
2. Gar zu sparsam macht faule Katzen. – Winckler, VII, 19.
3. Man muss sparsam sein, sagte Hans, da brach er ein Schwefelhölzchen in vier Stücke und trank einen Schnaps mehr.
In Nordfriesland: Sünnag, sad Hins, do bruagh hi an Swawelstaak un fjauer Stacken an draank an Snaps muar.
4. Sparsam leben hat dem Wolleben sein Hauss abkaufft. – Lehmann, 722, 11.
5. Sparsam sein ist eine gute Rente. – Pauli, Postilla, II, 113a.
6. Sparsam sen, seit de Frau, do verkaut se et Fett, on schmïede de Schohn möt Botter. (Gladbach.) – Firmenich, I, 516, 51.
7. Sparsam soll man sein im Salzen, nicht so genau im Schmalzen.
Lat.: Nulla satietas rerum honestarum. – Verbis amaris parce utendum, blandis benignius.
8. Sparsam, sparsam, sagte X, den Schwefelspan in drei. – Simrock, 9650.
9. Wer sparsam ist, kan viel samblen. – Wirth, II, 385.
*10. Er ist sparsam, aber nur in Tugend. – Parömiakon, 1044.
11. Man soll mit nichts sparsamer sein, als mit Worten.
Böhm.: Nech vše jíti svým chodem; neunáhli se slovem. (Čelakovsky, 76.)
12. Nur immer sparsam, sagte die Frau, schnitt das Betttuch entzwei und flickte Scheuerlappen damit. – Phil. Sonntagsjournal, 3. Febr. 1878.