1. Ehe wigs, dann wags. – Franck, II, 105a u. 115b; Henisch, 795; Petri, II, 159; Gruter, I, 23; Lehmann, 60, 5; Egeria, 101c u. 108a.
Hab Rath vor der That. Nicht der Schein, nicht das Hörensagen, nicht die Menge der Urtheilenden, nicht deine Neigung, sondern das Gewicht der Sache soll entscheiden und das Urtheil bestimmen. Der Spruch ist ein Motto des Herzogs Bogislaus von Pommern (Radowitz, 179) und auch einer der sechzehn, die an der Decke eines Sitzungssaales im neuen berliner Rathhause stehen.
2. Es haist nit wigs, wags. – Gruter, I, 31.
3. Nit wiegs, wags, so geths. – Lehmann, II, 429, 131 u. 447, 17; Chaos, 140; Masson, 562.
4. Recht gewogen bringt Gottes Segen. – Chaos, 442; Schottel, 1121a.
5. Vbel wigt der, welcher nicht hergegen wigt. – Lehmann, II, 786, 6.
6. Mit Wiegen schläfert man nur Kinder ein. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4581.
Man soll sich nicht durch leere Worte abspeisen lassen.