I , der neunte Buchstabe des deutschen, lateinischen und der meisten andern Alphabete, ein Vokal, der jedoch vor einem Vokal zum Consonanten und als Jod ausgesprochen wird. Als Zahlzeichen bedeutete er bei den Römern eins und vor C und M gesetzt ...
Ibis , ein namentlich in Unterägypten einheimischer Vogel , der dort besonderer Verehrung genoß und sich eines allseitigen Schutzes erfreute, so daß es bei harter Strafe verboten war, einen Ibis zu tödten. Man findet Ibisbilder an Obelisken und Tempeln, auf Mumiensarkophagen, und ...
Ichneumon , das den alten Aegyptern heilige Thier, welches sie als den Repräsentanten der wohlthätigen, alle schädlichen Thiere ausrottenden Macht verehrten und von welchem die Fabel behauptete, daß es im Rachen des Krokodils schliefe. Dieses behende, dem Iltis und Marder an ...
Ida (Gebirge) , das in der griechischen Mythe berühmte Gebirge in Kleinasien , welches bis zum Meere hinabsteigend jenes Plateau bildet, auf welchem Troja lag. Hoch über diese Stadt erhoben sich die waldbewachsenen Gebirgsäste des Ida, dessen höchste Spitze Cotyllus hieß. In ...
Ida, die Heilige . Eine der anmuthigsten christlichen Legenden ist die der heiligen Ida. Karl der Große hatte das Volk der Sachsen und ihren Herzog Wittekind nach langen und blutigen Kämpfen unterjocht und getauft. Ein Neffe dieses sächsischen Fürsten wurde ...
Idalia (Mythologie) , ein Name der Aphrodite , den sie von der kleinen. Stadt Idalion und einem nahe bei derselben gelegenen Tempelhain. erhielt. Idalion und ein gleichnamiges Vorgebirge an der Südküste der Insel Cypern waren der Göttin der Liebe besonders heilig, die ...
Ideal , die durch die Phantasie erzeugte Vorstellung des Höchsten im Schönen oder Guten. (S. Aesthetik .) Bl.
Idee , jede, noch nicht zum Begriff gesteigerte, innere Vorstellung, die durch das Wort zum Gedanken, durch die Form zum. Bilde wird. Die Idee ist ein Kind des Geistes , wie der Gedanke durch die Vernunft , der Schluß durch den Verstand , das ...
Ideologie, Ideenlehre , Ideenlehre, das systematische Ausspinnen philosophischer Lehren, die im Leben nie angewendet werden können.
Idiom , Eigenthümlichkeit, charakteristische Besonderheit in der Aussprache : Mundart. Bl.
Idiosynkrasie , die sonderbare Empfindlichkeit für gewisse Reize; der natürliche Widerwille gegen gewisse physische Einwirkungen, auffallende Töne, Gerüche , gewisse Thiere, Blumen , Pflanzen etc. Viele Personen haben eine unwillkürliche und entschiedene Idiosynkrasie gegen Hunde , Katzen , Spinnen , Speisen, Medicamente, gegen das Kratzen an ...
Idol, Idololatrie , Abgott , Götzenbild, Idololatrie: Bilder-, Götzendienst. Bl.
Idria , Bergstadt mit 5000 Ew., im Königreich Illyrien , berühmt durch ihre Quecksilbergruben, die jährlich eine Ausbeute von 5000 Ctrn. geben, durch ihre Zinnoberfabriken, die jährlich an 2000 Ctr. gewinnen, durch Spitzenklöppeleien und Strohflechtereien. Der Eingang in das Quecksilberbergwerk, eine der ...
Iduna (Mythologie) , die Jugendgöttin der nordlichen Mythologie , die Gemahlin des Dichtergottes Braga , in ewiger Jugendschöne blühend, gleich der griechischen Hebe ; wie diese den Göttern die verjüngende Ambrosia , den himmlischen Nektar bietet, so reicht Iduna den Asen Aepfel des unvergänglichen Lebens ...
Idylle , ein Gedicht oder eine in Prosa abgefaßte Darstellung des ländlichen Lebens, worin Liebe , Häuslichkeit und reine Einfalt des Gemüthes die Hauptmotive sind. Bl.
Iffland, August Wilhelm , geboren zu Hannover 1759, einer der größten deutschen Dramaturgen, zeigte schon als Knabe für die Bühne Talent und unüberwindliche Neigung. In seiner Vaterstadt von Schlegel's Kanzelberedtsamkeit angezogen, wollte er Anfangs Prediger werden, faßte aber im 18 ...
Ikarus , siehe Dädalus .
Ilamateuctli (Mythologie) . Die Göttin des Alters bei den Mexikanern, welcher zu Ehren am dritten Tage des siebzehnten Monats ein Fest gefeiert wurde. Eine gefangene Frau mußte die Göttin vorstellen und im heiligen Schmuck tanzen, worauf sie Abends geschlachtet und ...
Iliade, Ilias , siehe Homer .
Ilithya , siehe Lucina .
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