Quedil ( Ind. M. ), ein Fest, der Mariatale geweiht; es wird ganz auf dieselbe Weise begangen, wie das unter Mariyammai beschriebene. Mariatale ist wahrscheinlich mit der vorgenannten Göttin identisch.
Quedu ( Ind. M. ), Sohn des Kasyapa und der Siugiede, war, wie sein Bruder Rahu, ein furchtbarer Riese, ein böser Dämon; Beide wollten die Götter an Bereitung der ⇒ Amrita , hindern; als es jedoch durch Umdrehung des Berges Mandar im Milchmeere den ...
Querquetulanae ( Röm. M. ), Nymphen der Eichenwälder.
Quetraquel ( Ind. M. ), ⇒ Birapatren .
Quetzalcoatl ( Mex. M. ), die grün gefiederte Schlange, der Gott der Luft, war ein Oberpriester der Mexikaner in Tuta, und soll so ungeheure Reichthümer gehabt haben, dass seine Häuser nur aus Gold und kostbaren Steinen zusammengesetzt waren. Er war zugleich der ...
Quiatri ( Ind. M. ), die in Brama ruhende (also unfruchtbare, unwirksame) empfangende Kraft; sie wird als seine Gemahlin gedacht und ist als solche der fruchtbaren Gemahlin Saraswati entgegengesetzt. Diese nämlich ist das weibliche Princip des Brama , ausser sich gesetzt, Q. das ...
Quies ( Röm. M. ), die Ruhe; eine Göttin, welche vor dem pränestinischen Thore , auf der lavicanischen Strasse, einen Tempel hatte.
Quietalis ( Röm. M. ), Beiname des Pluto , weil er den Todten Ruhe gibt.
Quiokkosan , Begräbnissplatz der nordamericanischen Völkerschaften, meistentheils mit Pfählen umgeben, deren obere Enden zu Menschengesichtern geschnitzt sind.
Quirinus ( Röm. M. ), der Name, unter welchem Romulus vergöttert und als Roms Schutzgott verehrt ward; er hatte unter diesem in der sechsten Region seinen Tempel, sowie bestellte Priester. Q. war zuweilen auch Beiname des Mars und des Janus .
Quisqueja ( M. der Bewohner von ). Diese Insel, eine der grossen Antillen, sonst St. Domingo, jetzt Haiti, war in der Vorzeit bewohnt von einem harmlosen, friedfertigen Volke , welches die grausamen, blutdürstigen Spanier ganz ausgerottet haben. Es betete die Sonne ( Tonatiks ) und ...
Quitaztli ( Mex. M. ), das berühmte Schlangenweib, das am Anfange des vierten Weltalters die Erde bevölkerte, indem es jedesmal Zwillinge gebar.
Quobdas ( Rel. der Lappen ), die Zaubertrommel, deren die Aerzte und Zauberer der Lappländer sich bedienen, um böse Geister, welche die Krankheiten hervorbringen, zu vertreiben. Sie ist mit allerlei Thieren und sonderbaren Charakteren bemalt und mit Zierathen behängt.
QVADRĬFRONS , ontis , ein Beynamen des Janus, unter welchem er mit vier Gesichtern gebildet wurde, und mit selbigen die vier Jahreszeiten anzeigete. Es wurde dergleichen zuerst zu Phaleris, in Tuscien, gefunden, und von dar nach Rom gebracht, woselbst ihm denn ein ...
QVERQVETVLÁNAE , árum , eine Art Nymphen, welche sich insonderheit in den Eichenwäldern befanden, dergleichen auch zu Rom war, daher denn das eine Thor Porta Querquetularia genannt wurde. Festus l. XV. p. 411. Cf. Nardin. l. V. c. 2 .
QVIES , étis , Ruhe , eine besondere Göttinn der Römer, welche ihnen Ruhe verschaffen sollte Augustin. de C. D. l. IV. c. 16 . Sie hatte ihren Tempel ausserhalb der Stadt, auf dem labicanischen Wege, vor dem collinischen Thore. Liv. l. IV. c ...
QVIETÁLIS , is , ein Beynamen des Pluto, vermuthlich, weil er, als ein Gott der Todten, diese zur Ruhe brachte. Festus l. XV. p. 412 .
QVIRÍNVS , i , ein Beynamen des Romulus, womit er benennet wurde, als er unter die Götter aufgenommen worden. Ovid. Fast. II. v. 475 . Er hatte denselben, nach einigen, von Quiris od. Curis bekommen, welches im Sabinischen einen Spieß bedeutete, dergleichen er ...
QVIRÍNVS , i , ein Beynamen des Mars , unter welchem er zu Rom seinen Tempel in der ersten Region hatte. Panvin. ap. Rosin. l. I. c. 13. Man verehrete ihn unter diesem Namen, wenn er ruhig und stille war; daher denn auch ...
QVIRITIA , æ , ein Beynamen der Juno, unter welchem ihr in jeder Curie ein öffentliches Mahl angerichtet wurde. Dion. Halic. l. II. c. 50. p. 114 . Sieh Curitis; womit er vermuthlich einerley ist.
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