Café de L'Opéra (Im Prater) Jawohl, eine eigenthümliche Beziehung ist zwischen diesen Dingen: Herr; Dame; Mandolinengezirpe; Birke, Plantane, Esche; weisse Bogenlampe; und kühler Auen süsser Nachtduft. Etwas abseits vom schweren Leben ist es. Es schleicht nicht dahin wie Brackwasser ...
Cafe Klößchen I Lisel Liblichlein war aus der Provinz in die Stadt gekommen, weil sie Schauspielerin werden wollte. Zu Haus empfand sie alles spießig, eng, verblödend. Die Herren waren dumm. Der Himmel, das Küssen, die Freundinnen, die Sonntagnachmittage wurden unerträglich ...
Cardenio und Celinde Trauerspiel in fünf Aufzügen von Karl Immermann Wir sind so ungewohnt, bei den dramatischen Dichtern unserer Tage Fülle der Gesundheit und Kraft und Mut zu finden, daß die Freude über diese schönen Gaben, wo sie ja einmal ...
[August Friedrich Cranz] Charlatanerien in alphabetischer Ordnung als Beyträge zur Abbildung und zu den Meinungen des Jahrhunderts
/ Christiani Zachaei Telonarchae Prolegomena über »die neueste Auslegung der ältesten Urkunde des menschlichen Geschlechts«. In zweien Antwortschreiben an Apollonium Philosophum. Ergo ubi commota feruet plebecula bile, Fert animus calidae fecisse silentia turbae Majestate manus – – – Persius Sat. IV 1774. 1 1 ...
Cleo de Mérode Cleo de Mérode, du bist ein Paradigma der ästhetischen Kraft , sich äußerlich individuell zu gestalten, seine exzeptionelle Art auch nach außen hin künstlerisch zum Ausdruck zu bringen – – – Dein edler aristokratischer Nasenrücken, deine adelige Stirne, deine Augen, die ...
Costüme-Ball im Wiener Künstler-Hause (Ausseer Tanzboden.) Fräulein Valérie von H., Ausseer Dirn – – – hólóró ididlió idiâââââ! Sie sitzt auf der Bank vor der Almhütte, athmet ruhig, schaut mit ihren braunen Augen so in einen gemalten dunstigen Sommernachmittag hinein, in ...
[Johann Gottlieb Meister] Curieuse Untersuchung des Solennen-Convents der Hexen Auf dem Brockels-Berge Aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzet von M.M.
Paul Hilscher Curiöse Gedancken von Wütenden Heere Aus dem Lateinischen ins Teutsche übersetzet / von M.M.
Theodor Kirchmaier Curiöse Historia von den unglücklichen Ausgange der Hamelischen Kinder Aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzet von M.M. Es wird hoffentlich / geneiger Leser / niemand zweiffeln / daß nach des Democriti Ausspruch die Warheit öffters tieff verborgen liege. Man erwege nur ...
Cyclus: Gedichte an Ljuba
Johannes Praetorius DaMonoLogIa RVBINZALII sILesII Das ist / Ein ausführlicher Bericht / Von den wunderbarlichen / sehr Alten / und weit-beschrienen Gespenste Dem Rübezahl Welches sich / auf den Gebirgen in Schlesien und Böhmen / den Wanders-Leuten zum öfftern / in possirlicher und mannigfaltiger Gestalt / und ...
Anonym Das beliebte und gelobte Kräutlein Toback oder Allerhand auserlesene Historische Merckwürdigkeiten Vom Ursprung / Beschaffenheit / Würckung, sonderbaren Nutzen, Gebrauch und Mißbrauch des Tobacks, aus Berühmter Männer Schrifften gesammlet, und allen seinen Liebhabern zur ergötzenden Vergnügung und Zeitvertreib mitgetheilet von J.G ...
Das bequeme Schilderhaus Ein Schilderhaus hatte wie gewöhnlich auf beiden Seiten runde Öffnungen zum Durchschauen, die etwas groß waren. Dem Rekruten, der drin stand, war daher der Luftzug etwas zu lebhaft. Also ersuchte er nach der Ablösung den Unteroffizier ...
Das Bild Trauerspiel von Freiherrn v. Houwald »Bei der größten Wahrheitsliebe kommt derjenige, der vom Absurden Rechenschaft geben soll, immer ins Gedränge: er will einen Begriff davon überliefern, und so macht er es schon zu etwas, da es eigentlich ein ...
Das Bombardement von Kopenhagen In der ganzen gefahrvollen Zeit von 1789 an, als ein Land nach dem andern entweder in die Revolution oder in einen blutigen Krieg gezogen wurde, hatte sich das Königreich Dänemark teils durch seine Lage, teils durch ...
Anonym Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und antworten /welche von leuten aus allerhand natione bey verschiedenen begebenheiten / entweder im ernst oder aus schertz / vorgebracht worden
Das Flugerl (Diejenigen, auf die sie mit den Nerven fliegen, nicht mit der Seele) Keine liebende Mannesseele entgeht diesem Verhängnis »Flugerl«! Das »Flugerl« ist das Verhängnis unseres Lebens! Es ist das Unentrinnbare, durch nichts zu Bannende im Weibe, es ist ...
Das Fräulein, das arm und vernünftig ist, schlägt es ihm ab. Mein Herr, Ich muß mich schämen, daß ich noch bis jetzt in einer Sache unschlüssig bin, die mir von einem so vernünftigen Manne und auf so anständige Weise angetragen ...
Das Gassenfenster Wer verlassen lebt und sich doch hie und da irgendwo anschließen möchte, wer mit Rücksicht auf die Veränderungen der Tageszeit der Witterung, der Berufsverhältnisse und dergleichen ohne weiteres irgendeinen beliebigen Arm sehen will, an dem er sich halten ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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