Johannes Praetorius DaMonoLogIa RVBINZALII sILesII Das ist / Ein ausführlicher Bericht / Von den wunderbarlichen / sehr Alten / und weit-beschrienen Gespenste Dem Rübezahl Welches sich / auf den Gebirgen in Schlesien und Böhmen / den Wanders-Leuten zum öfftern / in possirlicher und mannigfaltiger Gestalt / und ...
Anonym Das beliebte und gelobte Kräutlein Toback oder Allerhand auserlesene Historische Merckwürdigkeiten Vom Ursprung / Beschaffenheit / Würckung, sonderbaren Nutzen, Gebrauch und Mißbrauch des Tobacks, aus Berühmter Männer Schrifften gesammlet, und allen seinen Liebhabern zur ergötzenden Vergnügung und Zeitvertreib mitgetheilet von J.G ...
Das bequeme Schilderhaus Ein Schilderhaus hatte wie gewöhnlich auf beiden Seiten runde Öffnungen zum Durchschauen, die etwas groß waren. Dem Rekruten, der drin stand, war daher der Luftzug etwas zu lebhaft. Also ersuchte er nach der Ablösung den Unteroffizier ...
Das Bild Trauerspiel von Freiherrn v. Houwald »Bei der größten Wahrheitsliebe kommt derjenige, der vom Absurden Rechenschaft geben soll, immer ins Gedränge: er will einen Begriff davon überliefern, und so macht er es schon zu etwas, da es eigentlich ein ...
Das Bombardement von Kopenhagen In der ganzen gefahrvollen Zeit von 1789 an, als ein Land nach dem andern entweder in die Revolution oder in einen blutigen Krieg gezogen wurde, hatte sich das Königreich Dänemark teils durch seine Lage, teils durch ...
Anonym Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und antworten /welche von leuten aus allerhand natione bey verschiedenen begebenheiten / entweder im ernst oder aus schertz / vorgebracht worden
Das Flugerl (Diejenigen, auf die sie mit den Nerven fliegen, nicht mit der Seele) Keine liebende Mannesseele entgeht diesem Verhängnis »Flugerl«! Das »Flugerl« ist das Verhängnis unseres Lebens! Es ist das Unentrinnbare, durch nichts zu Bannende im Weibe, es ist ...
Das Fräulein, das arm und vernünftig ist, schlägt es ihm ab. Mein Herr, Ich muß mich schämen, daß ich noch bis jetzt in einer Sache unschlüssig bin, die mir von einem so vernünftigen Manne und auf so anständige Weise angetragen ...
Das Gassenfenster Wer verlassen lebt und sich doch hie und da irgendwo anschließen möchte, wer mit Rücksicht auf die Veränderungen der Tageszeit der Witterung, der Berufsverhältnisse und dergleichen ohne weiteres irgendeinen beliebigen Arm sehen will, an dem er sich halten ...
Das Gebet, das, nach dem Lactanz,ein Engel in der Nacht den Licinius lehrte und es ihn und sein ganzes Heer beten hieß, als er gegen den Maximinus die entscheidende Schlacht pro aris et focis halten sollte . »Summe Deus, te ...
Das Genie Es war ein Frühlingsmorgen im Volksgarten. Eine reinere Luft als in den Strassen; überall Kinder mit ihren Bonnen. Sie spielten einzeln oder in Gruppen, sassen ermüdet oder gingen artig Hand in Hand. Es waren hässliche und schöne, bleiche ...
Das Gutachten Als Karl Hübner nach furchtbaren Kämpfen der Kränkung, der Eifersucht, des Zweifels und der seelischen Abwehr seiner Geliebten auf den Kopf zugesagt hatte, daß sie ihn mit Ferdinand Blohm betrüge, da antwortete Lisa ganz ruhig und selbstverständlich: »Ich ...
Das heilige Abendmahl Dabei wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habet. De negotio coenae non aliud adhuc susceptum video, nisi ut hac occasione in intricatas obscuras et profanas quaestiones ac rixas conjecti animi a ...
Das Herz meiner Schwester Lieber Bruder. Du glaubst, dass etwas Grosses in meinem Gemüthe vorgehe?! Das »stille Drängen von Frühlings-Kräften«, wie Du Dich so poetisch ausdrückst?! Es befindet sich momentan Folgendes in meinem Herzen und beschäftigt es: »Werden wir ...
Das Hotelzimmer Um 3 Uhr morgens begannen die Vögel leise zu piepsen, andeutungsweise. Meine Sorgen wuchsen und wuchsen. Es begann im Gehirn wie mit einem rollenden Steinchen, riß alle Hoffnungsfreudigkeiten mit, die Lebensleichtigkeiten, wurde zu zerstörender Lawine, begrub die Fähigkeit ...
Das Käthchen von Heilbronn Von Heinrich v. Kleist Fürwahr, es ist Mark darin und Geist und Schönheit. Von der dunkeln Tiefe des Gemüts bis hinauf zu jener heitern Höhe, auf welcher die Schöpfungskraft frei und besonnen waltet, führt uns ein ...
Das Kind der Liebe Schauspiel von Kotzebue Schon die Exposition ist prächtig! Wilhelmine, die Tränenweide, steht auf der Landstraße, und zum Behufe der Rührung werden alle mögliche Menschen, Soldaten, Bauern, Bäuerinnen, Jäger, Wirte, Pächter, Juden an ihr vorbeigeführt. Diese armen ...
Das Lebensprogramm (1900) Als Samuel Ehrenmann dreiundzwanzig Jahre alt war, beschloß er, seinen leichtsinnigen Lebenswandel aufzugeben und einen geregelten und gesitteten zu beginnen. Sein Onkel Isaak, ein frommer und gescheiter Mann, hatte ihn auf dem Totenbett beschworen: »Samuel! Samuel! Laß ...
Das Leiden Sie konnte von ihrem Ich nicht loskommen, sich nicht wegreissen von diesem riesigen ungeschlachten Titanen, der sie in seinen Fäusten hielt und niederdrückte – – –. Das ist Nervenkrankheit, oder vielmehr, das macht nervenkrank; Hypertrophie des Ich. Dieses »heilige Auslöschen des ...
Das letzte Kapitel aus dem unvergesslichen und vergessenen Werk des Grosskanzlers Franz Baco v. Verulam: De Dignitate et Augmentis Scientiarum Nachdem denn mein Schifflein, so einmastig es auch ist, die alte und neue Welt der Wissenschaften umfahren hat; so kann ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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