Gespräche, die Freiheit betreffend Και ετι καϑ' ύπερβολην όδον ύμιν δεικνυμι.
Gesundheit Ich habe zu viel »überschüssige Lebensenergien« – – –. Wohin damit?! Daß sie sich naturgemäß aufbrauchten ?! Das Leben stellt mir ja doch nur »Fallgruben«, in die ich zuletzt hineinstürze, meine Kräfte verbrauche, um wieder herauszukommen – – –! Zum Beispiel Frauen, die man zärtlich lieb ...
Gift »Warum trennst Du Dir diesen neuen kleinen Stehkragen von der Blouse, Dodo?!« Sie gab keinerlei Antwort. »Ist er vielleicht bereits unbrauchbar?!« Keinerlei Antwort. Dieses Schweigen erregt das Nervensystem eines Fragenden wie ein Gift, reizt das ganze Gehirn, macht es ...
Glauben und Liebe oder Der König und die Königin Vorrede 1. Wenn man mit Wenigen, in einer großen, gemischten Gesellschaft etwas heimliches reden will, und man sitzt nicht neben einander, so muß man in einer besondern Sprache reden. Diese besondre ...
Glück und Unglück Auf eine so sonderbare Weise ist Glück im Unglück, und Unglück im Glück noch selten beisammen gewesen, wie in dem Schicksal zweier Matrosen in dem letzten Seekrieg zwischen den Russen und Türken. Denn in einer Seeschlacht, als ...
Goethes Briefwechsel mit einem Kinde Ich dich ehren? wofür? Hast du die Schmerzen gelindert Je des Beladenen? Hast du die Tränen gestillet Je des Geängstigten? Goethes Prometheus Die mißtrauische Stimmung, mit der ich das Buch in die Hand nahm, ging ...
Görgeliana
Götzendämmerung Schön war sie, schön wie Kytheréa, die Meer-Entstiegene, die mit ihren weissen Fingern sanft den tropfenden Ozean aus ihrer blonden Haarfluth ausdrückte. Sie hiess Anita. Mit 14 Jahren wirkte sie Wunder bereits und wie der grausigherrliche blinkende Magnetberg ...
Grete liebt Hansen. Hans, Je nun, nun! Kann ich Dich doch wohl nehmen, wenn ich Dir gut genug bin. Wir wollen beten und arbeiten, und es wird schon gehen. Für die Kinder ist mir nicht leid, armer Leute Kinder brauchen ...
Gute Antwort Wer ausgibt, muß auch wieder einnehmen. Reitet einmal ein Mann an einem Wirtshaus vorbei, der einen stattlichen Schmerbauch hatte, also, daß er auf beiden Seiten fast über den Sattel herunterhängte. Der Wirt steht auf die Staffel, und ruft ...
Guter Rat Was ich jetzt sagen will, wird manchem, der es liest, geringfügig und vielleicht lächerlich scheinen; aber es ist nicht lächerlich; und mancher, der es liest, wird meinen, ich habe ihn leibhaftig gesehen, und es wäre wohl möglich ...
Gutes Wort, böse Tat In einem edelmännischen Dorf trifft ein Bauer den Herrn Schulmeister im Felde an. »Ist's noch Euer Ernst, Schulmeister, was Ihr gestern den Kindern zergliedert habt: So dich jemand schlägt auf deinen rechten Backen, dem biete ...
Hamlet Von Shakespeare Unter den Schauspielen des britischen Dichters, die sich nicht in der Geschichte oder Fabel Englands bewegen, ist Hamlet das einzige, das nordischen Boden und nordischen Himmel hat. Der naturkundige Shakespeare verstand es gut und achtete wohl darauf ...
Handarbeit Chamois-farbiger Pongis-Grund. In der Mitte ein Blätterstrauch mit gefiederten Blättern, in rubinrother Seide. Fünf weisse seidene Sperlingsvögel, welche wie Perlmutter schimmern, flattern um den Strauch. Rechts unten ein Büschel Doldengewächse mit goldgelben seidenen Staubgefäss-Knöpfchen. Die Stengel ...
Hans liebt Greten. Grete, Du bist ein flinkes Mensch. Ich habe es in der Heuernte gesehen, wie Dir die Arbeit frisch von der Faust ging. So eine Frau möchte ich haben! Willst Du mich, so schlag ein! Ich habe ein ...
Hauptpunkte der von Hollwell bekanntgemachten Fragmente des Schasta, oder des ursprünglich geoffenbarten Gesetzes »1) Das Dasein eines urersten Wesens ohne Anfang. 2) Die Schöpfung einer Geisterwelt, deren Oberhäupter, welchen Gott sein eignes Wesen mitgeteilt hatte, auf göttlichen Befehl alles hervorgebracht ...
Hausball Christiane Sonst tanzte sie ein bischen schwerfällig, so für sich– – –. Mit »Ihm« wurde sie »Eins« – –! Der starke schöne Wille, der in ihr lebte, gab ihr Leichtigkeit, fast Grazie – –. »Ich schwebe – –« fühlte sie. Und das las man auf ihrem Antlitz ...
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Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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