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Spanien und Portugal. I. (Karten)
Spanien und Portugal. I. (Karten)

[343⇒] Palma. 1) Nordwestlichste der span. Kanarischen Inseln [Karte: Spanien etc. I, 8], 715 qkm, (1900) 41.994 E., gebirgig (im Pico de la Cruz 2356 m). Hauptort Santa Cruz de la P. (7024 E.). – 2) Hauptstadt der span. Prov. der Balearen auf der Insel Mallorca, an der Bai von P., 63.937 E. – 3) P. (La P.), Stadt in der span. Prov. Huelva, 6669 E. – 4) P. del Río, Stadt in der span. Prov. Córdoba, am Guadalquivir, 7914 E. – 5) P. Campanĭa, Stadt in der ital. Prov. Caserta, (1901) 7804 E. – 6) P. di Montechiāro (spr. -ki-), Stadt auf Sizilien, 14.330 E; Mandelzucht (Palmamandeln). – 7) P. (Palmanōva), Ort in der ital. Prov. Udine, 4234 E., Festung. [⇐343]

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 343.
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[336⇒] Palma, nordwestlichste der span. Kanarischen Inseln (s. d. mit Textkärtchen), 715 qkm mit (1900) 41,994 Einw. (59 auf 1 qkm), ist vulkanisch und sehr gebirgig, mit zahlreichen Gipfeln (Pico de la Cruz 2358, Pico de los Muchachos 2345 m) und tiefen Schlünden (bis 200 m), unter ihnen die merkwürdige Caldera, ein elliptischer Talkessel mit 1200 m hohen, fast senkrechten Wänden. Eine Gebirgskette (2000 m) teilt die Insel in zwei Hälften, die durch den Paso de la Cumbre (1400 m) miteinander in Verbindung stehen; die Gewässer der Caldera fließen durch den Barranco de las Angustias zum Meere. Das Klima ist [⇐336][337⇒] angenehm und gesund. Im N., an den Küsten und in den Tälern werden Wein (Palmensekt), Südfrüchte, Mandeln, Zuckerrohr, Gemüse, viel Holz (zum Schiffbau), Cochenille, Honig, Wachs, Seide gewonnen, ferner Rinder, Schweine, Schafe sowie besonders Ziegen gezogen und Branntwein und Zucker fabriziert. Die bedeutendsten Städte sind: Santa Cruz de la P. im O. mit (1900) 7024 Einw., mit trefflichem Hafen, und Los Llanos im W. mit 6638 Einw. Archäologisch wichtig sind die sogen. hieroglyphischen Inschriften der Höhle von Belmaco, die der Urbevölkerung (s. Guanchen) zugeschrieben werden. [⇐337]

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 336-337.
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[580⇒] Palma, 1) (a. Geogr.), Stadt auf der Westküste von Balearis maior; j. Palma auf Mallorca; 2) spanische Provinz, umfaßt die Balearischen Inseln (s.d.); 3) (Ciudad de los Palmas), feste Hauptstadt der Insel Mallorca, mit 18 Bastions, 2 Ravelins, 3 Castellen, von denen zwei den 2380 Fuß langen Molo u. einige Redouten den von diesem gebildeten Hafen vertheidigen, an einer tiefen Bucht, Palma genannt, Sitz der Centralbehörden der Insel u. einer königlichen Audienza, hat Rathhaus, Kathedrale, 5 Kirchen, mehre Hospitäler, Collegium, Nautische Schule, Zeichnenakademie, Ökonomische Gesellschaft, zwei öffentliche Bibliotheken, Gemäldesammlungen u. Naturaliencabinette, Börse, zwei Theater, Handelsjunta, Fabriken in Wollen- u. Seidenzeugen, Hüten; Rhede, Leuchtthurm, Handel; 40,000 Ew.; etwas westlich liegt noch der kleine Hafen Py, welchen die zwei Castelle Bulwer u. St. Carlos decken; 4) Flecken in der spanischen Provinz Cordova (Andalusien), an der Mündung des Genil in den Guadalquivir, Kupferminen; 7000 Ew.; 5) Stadt in der neapolitanischen Provinz Terra di Lavoro; 7800 Ew.; 6) Stadt in der Provinz Girgenti der Provinz Sicilien, nahe am Meere, Handel; 10,600 Ew.; dabei Schwefelminen; 7) eine der Canarischen Inseln (Westafrika), hat ein Areal von 15 QM. u. etwa 40,000 Ew.; ist sehr gebirgig, einzelne Gipfel steigen bis über 7000 F. auf; die stark bewaldeten Kuppen der Berge sind einen Theil des Jahres mit Schnee bedeckt, wodurch eine reiche Regenbildung u. die meist gute Bewässerung der Insel veranlaßt wird; der Boden, meist zerfetztes vulkanisches Gestein, ist bes. im Norden fruchtbar u. günstig für Weinbau, während der Süden an Wassermangel leidet; der Ackerbau ist geringfügig, die Waldungen liefern viel Schiffsbauholz, das Klima ist mild u. gesund; die Bevölkerung producirt außer Wein, Branntwein u. Zucker, nur wenige Seidenstoffe; die Viehzucht liefert bes. viele Ziegen; Hauptort der Insel ist Santa Cruz de Palma. [⇐580]

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 580.
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