Austrocknende Mittel

[75] Austrocknende Mittel (Exsiccantia, Chir.), äußere Mittel, welche in Geschwüren u. äußeren Schäden die Feuchtigkeit vermindern u. Austrocknung bewirken; als: bloßer trockener Verband mit Charpie od. dem gemeinen Schwamm; gelind zusammenziehende Mittel, Weideneiden- od. Eichenrindendecoct, Kalkwasser, Bleimittel, Zinkblumen u.a.; auch trockene Nahrungsmittel (altes Gebäck) die in dem Magen Wasser aus dem Blute anfangen. Bei Thieren auch Reiben u. Bürsten (wenn das leidende Organ nicht von beißender Schärfe angegriffen ist), u. um die schwammigen u. cariösen Knochen zur Abblätterung zu bringen, Brennen mit glühendem Eisen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 75.
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