Göschel

[484] Göschel, Karl Friedrich, geb. 6. Oct. 1784 zu Langensalza in Thüringen, wurde 1807 Advocat, 1818 Oberlandesgerichtsrath in Naumburg, 1837 Geheimer Oberjustizrath im Ministerium zu Berlin u. 1839 Mitglied des Obercensurcollegiums, 1844 Präsident des Oberconsistoriums in Magdeburg u. lebt seit 1849, seines Amtes entlassen, in Berlin. Er schr.: Chronik der Stadt Langensalza, Langens. 1818, 2 Bde.; Über Goethes Faust etc., Lpz. 1834; Cäcilius u. Octavius etc., Berl. 1828; Aphorismen über Nichtwissen u. absolutes Wissen etc., ebd. 1829; Hegel u. seine Zeit, ebd. 1832; Von den Beweisen für die Unsterblichkeit der menschlichen Seele etc., ebd. 1835; Die siebenfältige Osterfrage, ebd. 1836; Zerstreute Blätter aus den Hand- u. Hülfsacten eines Juristen, Erfurt u. Schleus. 1832–37, 3 Bde.; Der Eid, Berl. 1837; Das Particularrecht im Verhältnisse zum Gemeinen Rechte, u. der juristische Pantheismus, ebd. o. I.; Unterhaltungen zur Schilderung Goethischer Dicht- u. Denkweise, Schleus. 1834–38, 3 Bde.; Beiträge zur speculativen Philosophie von Gott, dem Menschen u. dem Gottmenschen, Berl. 1838; Über die Bedeutung der lutherischen Kirche u. ihr Verhältniß zur allgemeinen Kirche u. zum Staate, ebd. 1649; Der Dualismus der evangelischen Kirchenverfassung, Stettin 1652.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 484.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: