1. Brachmond (Juni) nass, leert Scheuer und Fass. – Kirchhofer, 314; Boebel, 97.
2. Brachmonds Brach und Augusts Rohr gibt das beste Korn im Flor (Flur). (Eifel.)
Um schönes Korn zu bekommen, soll man das Land im Juni zum ersten, im August zum andern mal pflügen.
3. Hat der Brachmonat zuweilen Regen, dann bringt er reichen Segen. – Kirchhofer, 314.
4. Im Brachmonat wehen die Winde Korn ins Land. – Kirchhofer, 314.
5. Ist der Brachmond warm und nass, so füllet sich Scheune und Fass.
6. Brachmond dürr, nicht gern haben wir, Brachmond nass, leert Scheuer und Fass; aber zuweilen Regen gibt reichen Segen. – Krünitz, Encyklopädie, XXXI, 841.
7. Hat der Brachmond bisweilen Regen, so ist's dem Bauer gelegen. (Luzern.)
8. Im Brachmonnt albe-n einisch Rêge, bidütet ryhe Säge. (Solothurn.) – Schild, 114, 131.
9. Im newen nassen Brachmon gmein, Soll gerathen wohl all Frücht vnd Wein. – Lins.
10. Ist Brachmonat warm und nass, auch kühl und trocken, dann gibt's was in die Milch zu brocken. – Egerbote, 1876, Juni.