Scharrhans

1. Dem Scharrhans auf dem Lande folgt Junker Filz im Sande.


*2. Er ist ein Scharrhans.

»Und sonderlich der Scharrhans unter dem Adel und Meister Klügel in Städten denken, die ganze Macht liege an ihnen und Gott könne ihrer nicht entrathen.« »Man findet etliche Scharrhansen, die sich lassen dünken, der Name Schreiber sei kaum werth, dass sie ihn nennen.« (Luther's Werke, V, 83 u. 180.) »Ein lustig gesprech des Teuffel vnd etlicher Kriegsleute von der Flucht des grossen Scharrhansen H. Heinrich von Braunschweig (1542), und könt fromm vnd geschickte Leut Reich machen, welches doch manche Scharrhansen nit achten.« (Fischart, Gesch., in Kloster, VIII, 42.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 104-105.
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