1. Es ist nicht alles Schaum, was das Meer ausspült. – Altmann VI, 408.
2. Man muss den schaum vom silber wäschen, so wirds sauber. – Lehmann, 863, 13.
3. Man thu den Schaum vom Silber auss, so wird ein gut Gefess darauss. – Petri, II, 469.
4. Schaum ist kein Bier, drum sieh dich wohl für. – Schottel, 1135b; Sailer, 66; Körte, 5268.
Aber des Reichen Schaum, sagen die Russen, gilt für Meerschaum. (Altmann V, 75.)
Holl.: Siet wael toe, schuum en is gheen bier. (Tunn., 22, 16; Harrebomée, II, 262b.) – Schûm is nein beir. (Tunn., 903.) – Schuum en is gheen bier. (Bohn I, 337.)
Lat.: Respice queso bene, non sunt cerevisia spume. (Fallersleben, 618 u. 789.) – Spuma nimis surgens non est cerevisia pinguis. (Tunn., 903.) – Turgida cor recreans non est cerevisia, spuma. (Binder I, 1777; II, 3367; Seybold, 613.)
5. Schaum schlagen ist keine Kunst.
Die Russen: Das Schaumschlagen gehört zur Kunst der Barbiere. (Altmann VI, 453.)
6. Wer Schaum schöpft, hat leichte Arbeit, aber wenig Lohn.
7. Wie Schaum entflieht des Lebens Traum. (Lit.)
8. Zwischen Schaum und Hefe ist das beste Bier.
*9 Schaum und Traum. – Scheffel, Ekkehard, II, 93.