Spille

[554] Spille, 1) der zum Griff dienende Schenkel am Haspel, s.d. 1); 2) die Winde an einer Zugramme, s.u. Ramme 2) a); 3) so v.w. Pflugspille, s.u. Pflug S. 18; 4) so v.w. Mühleisen, s.u. Mühle A) a) aa); 5) so v.w. Spindel; 6) so v.w. Flaggenstock; 7) der zu den Nadelköpfen aufgewundene Draht; daher Spillenschneider, der Arbeiter, welcher den Draht zu den Nadelköpfen aufwindet u. in kleine Stücken zerschneidet; 8) die kegelförmigen Zapfen, welche kleine Räder od. die Scheiben zum Schneiden der Steine tragen; 9) diese Scheiben selbst; 10) (Anat.), so v.w. Speiche 4); 11) die eiserne Stange, an welche das Gestänge des Kunstgezeuges befestigt ist; 12) (Spillmauer), bei gebrochenen Treppen die mittlere Treppenmauer od. Treppenzunge; bei Wendeltreppen so v.w. Spindel 7).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 554.
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