Wahl [3]

[751] Wahl, 1) Samuel Friedrich Günther, geb. 1760 in Alach bei Erfurt, wurde 1784 Rector zu Bückeburg, 1788 Professor der Orientalischen Sprachen zu Halle u. st. daselbst 1834. Er schr. Allgemeine Geschichte der Orientalischen Sprachen u. Literatur, Lpz. 1784; Elementarbuch für die Arabische Sprache u. Literatur, Halle 1789; Habakuk, übersetzt u. erläutert, Hannov. 1790; Neue arabische Anthologie, Lpz. 1791; Geschichte de Schachspiels bei den Indiern, Persern, Arabern, Türken etc., ebd. 1798, u.m.a.; u. übersetzte Richardsons Orientalische Bibliothek ins Deutsche, Lemgo 1788–91, 3 Bde. 2) Christian Abraham, geb. 1. Nov. 1773 in Dresden, studirte Theologie in Leipzig, wurde 1801 Pfarrer zu Friesdorf im Mansfeldischen, 1808 Oberpfarrer zu Schneeberg, 1823 Superintendent zu Oschatz, 1835 Kirchen-, Schul- u. Consistorialrach in Dresden, trat 1849 in Ruhestand u. st. 30. Nov. 1855 in Kötschenbroda[751] bei Dresden. Er schr Historische Einleitung in die sämmtlichen Bücher der Bibel, Lpz. 1802; Quaestiones theologico-dogmaticae candidatis theologiae examini publico sese subjecturis propositae, ebd. 1805; Vorschläge u. Bitten an Eltern, Lehrer u. Erzieher, betreffend die Bildung u. Erziehung des jetzt unter uns aufblühenden Menschengeschlechts, ebd. 1808; Historischpraktische Einleitung in die biblischen Schriften, ebd. 1820, 2 Bde.; Clavis Novi Testamenti, ebd. 1822, 2 Bde., 2. A. 1829; Auszug, ebd. 1831; Biblisches Handwörterbuch für jede Klasse von Bibelverehrern, ebd. 1825; Clavis librorum Veteris Testamenti apocryphorum, ebd. 1853.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 751-752.
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