1. Aussen hui und innen pfui. – Parömiakon, 3008.
2. Der dörff ner sôg'n: hui, nâu sôg' i scho pfui. (Nürnberg.) – Frommann, VI, 416, 17.
3. Es darff keiner Hui sagen, so lang er in dieser schlipfrigen Welt seinen Lauff hat. – Petri, II, 243.
4. Es soll keiner huy sagen, ehe er vber den Graben, bach oder berg kompt. – Henisch, 794, 66; Petri, II, 297 u. 468; Mathesius, Sarepta, XVIa; Latendörf II, 11; Simrock, 923.
»Darumb schrei niemandt: ›hie gelungen!‹ er sei denn erst hinübergesprungen.« (Valdis, II, 74, 27.)
Lat.: Ne quando jactes, ni prius perfeceris. (Seybold, 342.)
5. Heute hui, morgen pfui.
6. Hinten hui, vorn pfui.
Von hässlichen, aber reichgekleideten Personen.
7. Hui ist der Spieler Gott (sagen die Spieler). – Spielteuffel im Theatrum Diabolorum, 439b.
8. Mit hui fängt's an, mit pfui hört's auf.
Holl.: Groot hart, klein staart. (Harrebomée, I, 287.)
9. Oben hui, unten pfui. – Livl. Idiot., 97; Frischbier, 540.
Die Aegypter sagen, um den Bettelstolz zu züchtigen: Das Haupt im Himmel, den Hintern im Wasser. (Burckhardt, 307.)
Frz.: Habit de velours, ventre de paille. (Gaal, 1637.)
10. Ûwa hui, onda fui. – Peter, I, 451; hochdeutsch bei Gaal, 1637.
*11. Alle hui. (Rottenburg.)
Soviel wie alle Augenblicke.
*12. Er ist hui in allem. – Eiselein, 325.
*13. Es ist in einem Hui geschehen.
Lat.: Citius quam formicae papaver. (Seybold, 709.)
*14. Hui und Pfui der Welt. – Eiselein, 325; Braun, I, 1515.
*15. Im ersten Hui. – Aventin, XCVIb.