Asien

Asien. I. (Karten)
Asien. I. (Karten)
Asien. II. (Karten) 1. Geologische Übersicht und Mineralfundstätten. 2. Physikalische Übersicht. 3. Die wichtigsten Kulturpflanzen. 4. Tiergeograph. Übersicht. 5. Volksdichte. 6. Die wichtigsten Entdeckungen u. Forschungen.
Asien. II. (Karten) 1. Geologische Übersicht und Mineralfundstätten. 2. Physikalische Übersicht. 3. Die wichtigsten Kulturpflanzen. 4. Tiergeograph. Übersicht. ...
Asiatische Tierwelt 1. Schraubenhornziege. 2. Argali. 3. Thar. 4. Saigaantilope. 5. Kropfantilope. 6. Wildes Pferd (Equus Przevalskii). 7. Königshuhn. 8. Sibirischer Steinbock. 9. Moschustier. 10. Gemeines Flughörnchen. 11. Lippenbär. 12. Katzenbär. 13. Bärenmarder. 14. Dschiggetai. 15. Satyrhuhn. 16. Yak. 17. Irbis. 18. Alpenwolf. 19. Steppenhuhn. 20. Wildes Kamel. 21. Pferdespringer. 22. Tibetanischer Affe. 23. Indisches Nashorn. 24. Indischer Elefant. 25. Königstiger. 26. Asiatischer Gepard. 27. Nilgau. 28. Tigerschlange. 29. Malaienbär. 30. Riesensalamander.
Asiatische Tierwelt 1. Schraubenhornziege. 2. Argali. 3. Thar. 4. Saigaantilope. 5. Kropfantilope. 6. Wildes Pferd (Equus Przevalskii). 7. Königshuhn. 8. ...
Menschenrassen. I. 1. Australierin. 2. Australierin. 3. Papua. 4. Frau vom Bismarckarchipel. 5. Buschmannweib. 6. Akka. 7. Niam-Niam. 8. Herero. 9. Bantu-Zulu. 10. Madagassin. Sansibar-Zulu 11. Togonegerin. 12. Sudannegerin. 13. Feuerländerin. 14. Karayá. 15. Araukanerin. 16. Maori. 17. Samoanerin. 18. Dajak. 19. Batak. 20. Javanin.
Menschenrassen. I. 1. Australierin. 2. Australierin. 3. Papua. 4. Frau vom Bismarckarchipel. 5. Buschmannweib. 6. Akka. 7. Niam-Niam. 8. Herero. 9. Bantu-Zulu. ...
Menschenrassen. II. 21. Eskimo. 22. Samojedin. 23. Chinesin. 24. Japanerin. 25. Siamesin. 26. Birmanin. 27. Lappin. 28. Tatarin. 29. Ainufrau, tätowiert. 30. Wedda. 31. Tamil. 32. Singhalesin. 33. Perserin. 34. Araberin. 35. Ägypterin. 36. Maurin. 37. Romanin. 38. Slawin. 39. Germanin, dunkel. 40. Germanin, blond.
Menschenrassen. II. 21. Eskimo. 22. Samojedin. 23. Chinesin. 24. Japanerin. 25. Siamesin. 26. Birmanin. 27. Lappin. 28. Tatarin. 29. Ainufrau, tätowiert. 30. ...
Ethnographie. I. 1. Akka-Mädchen (Zentralafrika). 2. Wedda mit Lendenschurz aus Blättern (Ceylon). 3. Bajansi (Kongo). 4. Kajan-Dajak-Mädchen in Männerkleidung, zum Tanze gehend (Borneo). 5. Alfuren-Häuptling im Kriegsschmuck (Ostflores). 6. Schan-Mädchen (Hinterindien). 7. Malaiische Braut (Sumatra). 8. Birmanische Prinzessin. 9. Windschirm der Pueblo-Indianer (Tusayan, Nordamerika). 10. Zelte der Omaha (Nebraska). 11. Jurte der Katschinzen aus Birkenrinde (Ostsibirien). 12. Wacht- und Zufluchtshaus der Koiari (Britisch-Neuguinea). 13. Runder Pfahlbau (Häuptlingshütte) auf Condul Island, Gross-Nikobar. 14. Haus der Ewe in Dalawe (Südtogo). 15. Tembe in Ugogo (Deutsch-Ostafrika). 16. Schneehaus der Eskimo (Baffinland, Davisstr.).
Ethnographie. I. 1. Akka-Mädchen (Zentralafrika). 2. Wedda mit Lendenschurz aus Blättern (Ceylon). 3. Bajansi (Kongo). 4. Kajan-Dajak-Mädchen in ...
Ethnographie. II. 1. Jünglingshaus der Papua (Geelvinkbai, Niederländisch-Neuguinea). 2. Männerhaus der Batak (Negóri, Sumatra). 3. Inneres eines Langhauses der Kajan-Dajak (Borneo). 4. Häuser der Pueblo-Indianer in Zuñi (Cibola, Nordamerika). 5. Grabpfosten (aus Holz) der Sioux und Odschibwe (Nordamerika). 6. Bootgrab der Tschinuk (Staat Washington, Ver. Staaten von Amerika). 7. Mausoleum der Familie Rajah Sinens (Dajak, Borneo). 8. Hausgrab der Clallam (im Süden der Vancouverinsel). 9. Malietoas Grabmal in Mulinuu-Apia (Upolu, Samoa-Inseln). 10. Sog. Türme des Schweigens, Begräbnisstätte der Parsen (Malabar Hills, Bombay).
Ethnographie. II. 1. Jünglingshaus der Papua (Geelvinkbai, Niederländisch-Neuguinea). 2. Männerhaus der Batak (Negóri, Sumatra). 3. Inneres eines Langhauses ...
Bevölkerung. II. (Karten) Volksdichte auf der Erde. Verbreitung der Menschenrassen nach C. H. Stratz. Verbreitung der Menschenrassen u. Sprachen nach F. Müller u. O. Peschel. Verbreitung der Religionen auf der Erde.
Bevölkerung. II. (Karten) Volksdichte auf der Erde. Verbreitung der Menschenrassen nach C. H. Stratz. Verbreitung der Menschenrassen u. Sprachen nach F. Müller ...

[108] Asien, größter Erdteil, das auf der nördl. Halbkugel der Osthemisphäre liegende Festland der Alten Welt, mit Europa und Afrika zusammenhängend, mit Amerika und Australien durch Inselreihen verbunden, erstreckt sich vom Kap Tscheljuskin im N. bis Kap Buru im S. (77° 23' bis 1° 23' n. B.), vom Kap Baba im W. bis zum Ostkap oder Kap Deschnew (26° 4' östl. bis 169° 44' westl. L. von Greenwich), Flächeninhalt (ausschließlich der Polarinseln) 44.179.400 qkm [Karte: Asien I u. II].

Bodengestaltung. Bei bedeutender Massenentwicklung ist A. doch reich gegliedert (Küstenlänge 82.300 km). Nach W. läuft es in eine Halbinsel (Klein-A.) aus, nach S. in 3 (Arabien, Vorder- und Hinterindien), nach O. ebenfalls in 3 (Korea, Kamtschatka und die Tschuktschenhalbinsel); auch begleiten die Küsten viele Inseln: im O. das Japan. Inselreich (mit Formosa), Hai-nan und die Philippinen; im S. die Sunda-Inseln, Molukken, Ceylon u.a. Die ganze Mitte des Erdteils ist erfüllt von einem Hochland, dem nördl. ein Tiefland, südl. eine reiche Gebirgsgliederung sich anschließen. Der innere Hochgürtel erfährt durch das Eingreifen der beiden Tiefländer Turan und Hindustan eine Einschnürung, wodurch zwei durch den Hindukusch miteinander in Verbindung stehende Hauptmassen gebildet werden, Zentral-A. (Ost- oder Hin ter-A.) und Vorder-A. Beide zeigen ringsum Steilabfälle und im Innern weite abflußlose Gebiete. Zentral-A. ist südl. vom Himalaja (8840 m) und Karakorum (8620 m), westl. vom Pamir (7864 m), nördl. vom Thian-schan und zahlreichen Abzweigungen (7320 m) begrenzt und geht im O. in das Berggewirre Hinterindiens und Chinas über; durch Kwen-lun, Altin-tag und Nan-schan ist es in 2 Teile, das Hochland Tibet und den Wüstengürtel des Han-hai (Tarimbecken und Gobi), geteilt. Bei Vorder-A. kann man 3 Teile, Iran, Armenien und Kleinasien, unterscheiden; von den Randgebirgen sind die Suleimankette (3910 m) im O. und Elburs (5670 m) im N. zu nennen; getrennt davon ist der Kaukasus. Die den Nordsaum A.s bildenden Tiefebenen sind Sibirien und Turan, den Südrand bezeichnen Hindustan, Mesopotamien und die Syr.-arab. Wüste. (S. auch Beilage: Berge.)

Mächtige Ströme fließen nach allen Seiten ab: Ob, Jenissei, Lena nach N., Amur, Hoang-ho, Jang-tse-kiang nach O., Me-kong, Me-nam, Saluen, Irawadi, Ganges-Brahmaputra, Indus, Euphrat-Tigris nach S.; Amu, Syr (Aralsee), Ural (Kaspisches Meer), Tarim und Ili (Balchaschsee) sind die bedeutendsten Steppenflüsse.

Einige Haupttypen der asiat. Fauna veranschaulicht die beistehende Tafel: Asiatische Tierwelt.

Die Bewohner A.s, ca. 820 Mill. (18 auf 1 qkm), zum Teil noch wilde Hirten- und Jägervölker (im N.) und patriarchalisch regierte Nomaden (in West- und Mittel-A.), zerfallen in 5 Hauptgruppen: 1) Hyperboreer (Arktiker) im äußersten NO. (Jukagiren, Tschuktschen, Korjaken, Ainu; alle sprachlich isoliert); 2) Mongolen (Hochasiaten), entweder mit mehrsilbigen (Samojeden, Uralaltaier, Koreaner, Japaner) oder einsilbigen Sprachen (Annamiten und Khmer im S., Tibeter, Birmanen, Siamesen, Chinesen im N.); 3) Drawida; 4) Malaien; 5) Mittelländische Rasse (Kaukasier, Semiten und Indogermanen). [Tafeln: Menschenrassen I, 18-20; II, 22-26, 28-34, und Ethnographie I, 2, 4-8, 11; II, 2, 3, 7, 10; Karte: Bevölkerung II, 2 u. 3.] Hauptreligionen: Brahmanismus, Buddhismus, Lehre des Konfuzius und Lao-tse, Islam, Schamanismus, Parsismus, Christentum.

Flächeninhalt, Bevölkerungszahl und Handel der polit. Gebiete s. Beilage: Asien; Eisenbahnen s. Beilage: Eisenbahnen.

Geschichtliches. A. ist neben Ägypten der älteste Schauplatz der Weltgeschichte. Die ältesten Reiche und Staaten entstanden in A.; asiat. Völker (Phönizier, Perser) strömten in frühester Zeit in die Nebenkontinente. Die Einfälle der Hunnen und später der Mongolen in Europa sowie die Gründung von Weltreichen durch die Araber waren epochemachend. Die letzte Kraftäußerung A.s auf Europa war der Sturz des Oström. Reichs durch die Türken. Nach Entdeckung des Seeweges nach Ostindien pflanzten erst die Portugiesen, dann die Spanier, Holländer, Franzosen, Dänen und Engländer ihr Banner am Ind. Ozean auf. Die Briten begründeten vom Ganges aus das Indobrit. Reich, gewannen feste Punkte in China, Arabien und dem Malaiischen Archipel. Weiteres über Entdeckungs- und Kolonialgeschichte s. Beilagen: Entdeckungsreisen und Kolonien.

Literatur. Ritters »Erdkunde« (18 Bde., 1832-59); Reclus, »Nouvelle géographie universelle«, Bd. 7-9 (1881-84), Uchtomskij, »Orientreise des Großfürsten-Thronfolgers Nikolaus von Rußland 1890-91« (1894-98), Keane (engl., 2 Bde., 2. Aufl. 1896), Sievers (2. Aufl. 1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 108.
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