Straßburg

1825. Straßburg.
1825. Straßburg.
Bayern, Württemberg, Baden und Elsass-Lothringen. I. (Karten)
Bayern, Württemberg, Baden und Elsass-Lothringen. I. (Karten)
Bayern, Württemberg, Baden und Elsass-Lothringen. II. 1. Nürnberg mit Burg. 2. Donautal mit Walhalla bei Regensburg. 3. Steinbruch lithographischer Platten bei Solnhofen. 4. Maximilianstraße mit Maximilianeum in München. 5. Schloß Neuschwanstein bei Füssen. 6. Zugspitz. 7. Schloßplatz in Stuttgart. 8. Bergschloß Hohenzollern. 9. Heidelberg mit Schloß. 10. Höllental mit Hinterwaldkopf im Schwarzwald. 11. Münster in Straßburg. 12. Kammerzellsches Haus in Straßburg. 13. Vorberge der Vogesen bei Wörth (Schlachtfeld von 1870).
Bayern, Württemberg, Baden und Elsass-Lothringen. II. 1. Nürnberg mit Burg. 2. Donautal mit Walhalla bei Regensburg. 3. Steinbruch lithographischer Platten bei ...
Gotik. I. 1. Notre-Dame zu Paris (12. bis 13. Jahrh.). 2. Mittelschiff der Kathedrale zu Amiens (13. Jahrh.). 3. Kathedrale zu Burgos (1221-1487). 4. Kathedrale zu York (1291 bis um 1410). 5. Chor der Barbarakirche zu Kuttenberg (Ende des 14. Jahrh.). 6. Dom zu Mailand (1386-1577). 7. Marienkirche zu Lübeck (1280-1304). 8. Innenansicht des Chors der Elisabethkirche zu Marburg i. H. (1235-83). 9. Dom zu Halberstadt (1235-1492). 10. Münster zu Freiburg i. Br. (13. bis 14. Jahrh.). 11. Inneres des Münsters zu Straßburg i. E. (11. bis 15. Jahrh.). 12. Dom zu Köln (1248 begonnen, 1880 vollendet).
Gotik. I. 1. Notre-Dame zu Paris (12. bis 13. Jahrh.). 2. Mittelschiff der Kathedrale zu Amiens (13. Jahrh.). 3. Kathedrale zu Burgos (1221-1487). 4. ...

[776] Straßburg im Elsaß, Hauptstadt von Elsaß-Lothringen und des Bez. Unterelsaß (s. Elsaß), Kreisstadt und Festung ersten Ranges (von 14 Forts umgeben), an der Mündung der Breusch in die Ill, am Ill-Rhein-Kanal, 3 km westl. vom Rhein [Karte: Bayern etc. I, 1], Bahnknotenpunkt, (1900) 151.041 (1905: 167.342) E.; kaiserl. Statthalter, kath. Bischof, evang. Oberkonsistorium, Garnison, Land-, Amtsgericht, Oberpostdirektion, Reichsbankhauptstelle, Handels-, Handwerkskammer, Generalkommando des 15. Armeekorps. Berühmtes Münster [Tafeln: Bayern etc. II, 11 und Gotik I, 11] mit 142 m hohem Turm (der zweite wurde nur bis zur Plattform erbaut), prot. Thomaskirche, kath. Jung-St. Peter-Kirche (1893) u.a.; ehemal. bischöfl. Schloß, Statthalterpalast, Stadthaus, Theater, Universitäts- und Landesbibliothek (1870 verbrannt, 1872 neu angelegt; 700.000 Bände), Kaiserpalast (1883-88), Universitätsbauten (1884); Standbilder Klebers und des jungen Goethe (1904), Gutenbergdenkmal. Universität (1621), 1872 als Kaiser-Wilhelms-Universität erneuert, Priesterseminar, Lyzeum, 2 Gymnasien, 2 Realschulen, Lehrer-, Lehrerinnenseminar, Kunstgewerbe-, Handelsschule, Konservatorium der Musik, 2 Taubstummenanstalten; Naturgeschichtliches, Kunst-, Kunstgewerbemuseum. Bedeutende Tabak- und Zigarrenfabrikation (kaiserl. Tabakmanufaktur), Brauereien, Gerbereien, Maschinen-, Tapeten-, Gummiwaren-, Konserven-, Schokolade-, Teigwaren-, Gänseleberpastetenfabrikation. [S. auch Tafel: Bayern etc. II, 12.] – S., das Argentorātum der Römer, früher Freie deutsche Reichsstadt, 30. Sept. 1681 von Ludwig XIV. mitten im Frieden besetzt und Frankreich gewaltsam einverleibt, von den Deutschen unter General von Werder seit 13. Aug. 1870 belagert und durch Kapitulation vom 27. Sept. wieder erobert. – Das Hochstift und Bistum S., 1270 qkm, kam 1803 mit seinem rechtsrhein. Teil als Fürstent. Ettenheim an Baden, während der linksrhein. zu Anfang der Franz. Revolution als franz. Nationalgut eingezogen wurde. – Vgl. Euting (12. Aufl. 1901); Seyboth, »Das alte S. vom 13. Jahrh. bis 1870« (1890); Leitschuh (1903); über die Belagerung: Wagner (3 Bde., 1874-78), Fischbach (1895); über das Münster: Kraus (1877); über das Bistum: Glöckler (2 Bde., 1879-80).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 776.
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