A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
Oberkategorien: Band
Cölibat

Cölibat [Goetzinger-1885]

Cölibat. Das Judentum kannte bloss das Gesetz, dass der Priester keine Buhlerin, Entweihte oder Geschiedene, der Hohepriester keine Witwe heiraten dürfe, alle aber zur Vorbereitung auf heilige Handlungen sich ihrer Frauen enthalten sollten. Früh bildete sich in der Kirche die ...

Lexikoneintrag zu »Cölibat«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 114.
Collegia Musica

Collegia Musica [Goetzinger-1885]

Collegia Musica heissen musikalische Akademien , die gleichzeitig mit den Sprachgenossenschaften und den Dichtervereinen nach italienischem Muster in der ersten Hälfte des 17. Jahrh. auftraten, um gemeinsam Orchestermusik zu üben. Man findet solche Gesellschaften u.a. in Zürich 1613, in St ...

Lexikoneintrag zu »Collegia Musica«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 114-115.
Daktylische

Daktylische [Goetzinger-1885]

Daktylische deutsche Verse sind zuerst im 12. Jahrh. neben anapästischen in Nachahmung lateinischer daktylischer Verse, leononischer Hexameter oder Sequenzen versucht worden, und zwar zuerst in geistlichen Leichen : doch waren sie bei den höfischen Lyrikern weder besonders beliebt noch geschickt gehandhabt ...

Lexikoneintrag zu »Daktylische«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 115.
Damast

Damast [Goetzinger-1885]

Damast , geblümtes Seidenzeug von Damaskus, aus ital. damasco , franz. damas , wird im 14. Jahrh. zuerst erwähnt.

Lexikoneintrag zu »Damast«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 115.
Dame

Dame [Goetzinger-1885]

Dame , mittell. domna , ital. dama und donna , franz. dame , ist nach Grimm wahrscheinlich erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bei uns eingeführt; im Simplicissimus, 1669, ist das Wort schon geläufig.

Lexikoneintrag zu »Dame«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 115.
Dei gratia

Dei gratia [Goetzinger-1885]

Dei gratia , von Gottes Gnaden, ist zuerst von Pipin in seinen Titel aufgenommen worden. Die Nachfolger behielten es bei, später nahmen es andere Würdenträger, wie Herzöge , Grafen an.

Lexikoneintrag zu »Dei gratia«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 115.
Deutsch

Deutsch [Goetzinger-1885]

Deutsch , ahd. diutisk , mhd. diutisch, diutsch , fränkisch-lateinisch theotiscus , ist abgeleitet von ahd. der und das diot und die diota , got. thiuda , altsächsisch thiod und thioda = Volk, Volksstamm, und bedeutet: dem Volke eigen, volksmässig. Nachdem infolge der Völkerwanderung der alte ...

Lexikoneintrag zu »Deutsch«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 115.
Deutsche Gesellschaften

Deutsche Gesellschaften [Goetzinger-1885]

Deutsche Gesellschaften nannten sich gelehrte Gesellschaften des 18. Jahrh., die sich die Pflege der deutschen Sprache und Dichtung zur Aufgabe machten und, sich meist an die Universitäten anlehnend, eine freiere Organisation hatten als die unmittelbar vorausgehenden Sprachgesellschaften. Die erste wurde ...

Lexikoneintrag zu »Deutsche Gesellschaften«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 115-116.
Deutsche Reiter

Deutsche Reiter [Goetzinger-1885]

Deutsche Reiter heisst eine Art der Reiterei, die ein Mittelding zwischen Kürassieren und Arkebusierern war und sich während der schmalkaldischen Kriege herausbildete. Sie heissen auch Ringerpferde. weil sie geringere, d.h. leichtere Pferde ritten. Statt der verschliessbaren Helme trugen sie ...

Lexikoneintrag zu »Deutsche Reiter«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 116.
Deutschgesinnte Genossenschaft

Deutschgesinnte Genossenschaft [Goetzinger-1885]

Deutschgesinnte Genossenschaft nannte sich eine der nach italienischem Muster gegründeten Sprachgesellschaften des 17. Jahrh. Sie wurde 1643 zu Hamburg durch Philipp von Zesen und zwei seiner Freunde gestiftet und zerfiel in die Rosenzunft, Lilienzunft, Nägleinzunft und Rautenzunft. Die Gesellschaft bemühte ...

Lexikoneintrag zu »Deutschgesinnte Genossenschaft«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 116.
Dichter

Dichter [Goetzinger-1885]

Fig. 45. Dichter am Pult. Poeta laureatus. Fig. 46. Dichter als Apollo unter den Musen. Dichter. Einen Stand der Dichter oder Sänger hat es bei den Deutschen nie gegeben; den Mann, der vorzüglich mit der Kunst begabt war und deshalb ...

Lexikoneintrag zu »Dichter«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 116-118.
Dienstmann

Dienstmann [Goetzinger-1885]

Dienstmann , s. Ministerial.

Lexikoneintrag zu »Dienstmann«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 118.
Dienstmannen-Rechte

Dienstmannen-Rechte [Goetzinger-1885]

Dienstmannen-Rechte. Da das Verhältnis des Dienstmannes , Ministerialen, zum Dienstherrn ein wesentlich persönliches war, fehlte es an Rechtsquellen, welche für die Ministerialen des Gesamtreiches gleichmässige Prinzipien enthielten. Die Rechtsbücher sprechen deshalb fast nie von den Dienstleuten. Daher kam es ...

Lexikoneintrag zu »Dienstmannen-Rechte«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 118-119.
Dies irae dies illa

Dies irae dies illa [Goetzinger-1885]

Dies irae dies illa , die bekannte Sequenz auf den Allerseelentag, wird jetzt meist dem Thomas von Celano , einem Franziskaner aus Celano in den Abruzzen zugeschrieben; dieser lebte um 1250 und hielt sich längere Zeit in Köln auf. Es giebt drei ...

Lexikoneintrag zu »Dies irae dies illa«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 119.
Dietrich von Bern

Dietrich von Bern [Goetzinger-1885]

Dietrich von Bern ist der beliebteste Held der deutschen Volkssage im Mittelalter. Sein Schicksal liegt in folgenden Zügen: Auf Anstiften des ungetreuen Rates Sibich vertreibt der König Ermenreich von Rom seinen Neffen Dietrich aus Bern; dieser flüchtet an Etzels , des ...

Lexikoneintrag zu »Dietrich von Bern«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 119-120.
Diptychen

Diptychen [Goetzinger-1885]

Diptychen sind bei den Römern der ersten Jahrh. christlicher Zeitrechnung Tafeln von Gold oder Silber, bei einfacher Ausstattung von Holz oder Schiefer, am häufigsten von Elfenbein oder, in Ermangelung dessen, von Kamelbein. Diese Tafeln waren mit Bändern oder Scharnieren versehen ...

Lexikoneintrag zu »Diptychen«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 120.
Directorium humanae vitae

Directorium humanae vitae [Goetzinger-1885]

Directorium humanae vitae , alias Parabolae antiquorum sapientium ist eine lateinische Bearbeitung der aus dem Bidpai stammenden Novellensammlungen, im 13. Jahrh. von dem getauften Juden Johann von Capua aus einer hebräischen Nachbildung übersetzt, gedruckt zwischen 1470 und 1480 (wahrscheinlich auf Veranlassung ...

Lexikoneintrag zu »Directorium humanae vitae«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 120.
Disciplina clericalis

Disciplina clericalis [Goetzinger-1885]

Disciplina clericalis heisst eine lateinische, im Mittelalter vielfach gelesene Bearbeitung der aus Indien stammenden Novellensammlungen, zu denen Pantscha-Tantra, Hitopadesa , die sieben weisen Meister u.a. gehören. Sie wurden verfasst im 12. Jahrh. von einem spanischen Juden Moses, der sich ...

Lexikoneintrag zu »Disciplina clericalis«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 120.
Doktor

Doktor [Goetzinger-1885]

Doktor siehe Universität.

Lexikoneintrag zu »Doktor«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 120.
Dolch

Dolch [Goetzinger-1885]

Dolch. Der Name ist im 16. Jahrh. aus dem Slawischen herübergekommen: böhm. poln. der tulich , wie Hans Sachs noch dollich schreibt. Das Wort hat mit ahd. der dolk, tolk = Wunde, altnord. das dolg = Kampf, got. der dulgs = Schuld, nichts zu ...

Lexikoneintrag zu »Dolch«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 120.

Artikel 167 - 186

Buchempfehlung

Droste-Hülshoff, Annette von

Ledwina

Ledwina

Im Alter von 13 Jahren begann Annette von Droste-Hülshoff die Arbeit an dieser zarten, sinnlichen Novelle. Mit 28 legt sie sie zur Seite und lässt die Geschichte um Krankheit, Versehrung und Sterblichkeit unvollendet.

48 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.

424 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon