Gyrophorsäure , C 36 H 18 O 15 , ist in der Gyrophora pustulata, Lecanora tartarea u. mehreren anderen Flechten enthalten, sie bildet farblose weiche Krystalle , welche in Wasser unlöslich, in Alkohol u. Äther schwer löslich sind; mit Alkalien gekocht zersetzt sie ...
Gyrŏpus ( G . Nitzsch .), Gattung der Pelzfresser od. Thierläuse aus der Ordnung der Helmkerse od. Geradflügler , mit einem Fühlerknopfe, einfachen Fußklauen ; leben auf Meerschweinchen u. Faulthieren .
Gyrös (v. lat.), gewunden, gedreht.
Gyrŏskop (v. gr.), Apparat zum Beweis für die Achsendrehung der Erde , s.u. Foucaultscher Versuch .
Gyrostēmum ( G . Dest .), Pflanzengattung aus der Familie der Phytolaccaceae -Gyrostemoneae; Arten in Australien .
Gyrotrĭchum ( G . Spr ., Psilonia Fr ), Pilzgattung aus der Familie der Hyphomycetes -Sepedoniel .
Gyrotrop ( Commutator ), ein Instrument , welches dazu dient, einen galvanischen Strom durch eine einfache rasche Handbewegung beliebig in der einen od. der entgegengesetzten Richtung zu schließen.
Gyrovăgi (v. lat.), 1 ) im Abendlande Mönche u. Einsiedler , welche nicht in bestimmten Klöstern u. an bestimmten Orten blieben, sondern von Klause zu Klause , von Zelle zu Zelle , von Kloster zu Kloster pilgerten u. sich eine Zeitlang daselbst aufhielten u ...
Gyrŏwetz , Adalbert , Violin - u. Pianospieler, geb. 1763 in Böhmisch Budweis , studirte die Rechte in Prag , wandte sich aber der Musik zu u. fand in Wien günstige Aufnahme , ging dann nach Italien , Paris u. London , war bei seiner Rückkehr abwechselnd in ...
Gyrton ( Gyrtōne , a. Geogr.), Stadt, später Festung in Pelasgiotis ( Thessalien ), am Peneos . Hier herrschten Ixion u. Pirithoos (s.b.); jetzt Ruinen bei Tatari.
Gyrus (lat.), 1 ) Ring , Windung ; 2 ) Ring der Farrenkräuter , s. Befruchtungstheile der Kryptogamen : daher als Anhängesylbe -gyrus , -wendelig, mit Spiralwindungen; 3 ) Windung der Därme .
Gysulä-Flue ( Gyslifluh ), Bergrücken der Wiesenbergkette des Jura , im Bezirk Brugg des Schweizercantons Aargau , 2382 Fuß über dem Meere . Am südlichen Abhange sind die Ruinen einer Kapelle , worin Sta. Gysula gewohnt haben soll; daher hat der Berg seinen Namen.
Gysund , Kanal zwtschen der Küste von Norwegen u. der Insel Senjen .
Gytau (Seew.), so v.w. Geitau, s. Gei.
Gythīon , 1 ) (a. Geogr.), Stadt in Lakonia, am Flüßchen Gythios u. am Lakonischen u. Gytheatischen Meerbusen , mit künstlich gegrabenem u. befestigtem Hafen Trinassos , daher Hafen u. Arsenal von Sparta . G. hatte eine Akropolis , mehrere Tempel (darunter den des Zeus Ammon ...
Gythōnes , Volk im Europäischen Sarmatien, am südlichen Abhang der Venedici montes .
Gyula (spr. Djula), Marktflecken am Körös im Kreise Bekes - Csanad des Verwaltungsgebietes Großwardein ( Ungarn ), zwischen Sümpfen u. Weingärten ; hat Schloß , Postamt, Schildkrötenteiche, berühmte Märkte ; 15,500 Ew. G. hatte früher Festungswerke , wovon noch Ruinen übrig sind.
Gyulai (spr. Djulaï), ein altes Geschlecht siebenbürgischen Ursprungs , welches in Österreich u. Siebenbürgen angesessen ist, 1694 in den Freiherren - u. 1701 in den Grafenstand erhoben wurde. Der Stammvater Gyula war einerder Heerführer u. oberster Feldherr der Hunnen , als diese in ...
Gyzantes (a. Geogr.), Volk im eigentlichen Afrika bis zur Küste ; sie bemalten den Leib u. bereiteten Honig aus Vegetabilien , wie noch jetzt dort die Einwohner aus Palmen .
Gyzen , Peter , niederländischer Landschaftsmaler des 17. Jahrh., Schüler Joh. Breughels , lebte in Antwerpen .
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