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Oberkategorien: Band
Kragstein

Kragstein [Sulzer-1771]

Kragstein. ( Baukunst ) Ein zum Tragen dienendes Glied in der Baukunst , das auch von deutschen Baumeistern ofte mit dem französischen Namen Console genennt wird. Der Gebrauch der Kragsteine hat einen doppelten Ursprung. Entweder werden sie gebraucht um wesentliche Theile eines Gebäudes ...

Lexikoneintrag zu »Kragstein«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 605-606.
Kranz

Kranz [Sulzer-1771]

Kranz. ( Baukunst ) Wird auch bisweilen das Hauptgesims genennt, weil er oft das oberste Gesims ist, womit das ganze Gebäude gekrönet wird. Der Kranz ist der oberste, am weitesten auslaufende Theil des Gebälkes , der die ganze Ordnung bedeket. 1 Die Baumeister ...

Lexikoneintrag zu »Kranz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 606-607.
Kranzleiste

Kranzleiste [Sulzer-1771]

Kranzleiste. ( Baukunst ) Ein großes wesentliches Glied an dem Kranz eines Gebäudes , welches in der ersten Figur des vorhergehenden Artikels mit 5 bezeichnet ist. Seine untere Fläche wird das Kinn genannt, und ist etwas ausgekehlt, wie in der Figur zu sehen ...

Lexikoneintrag zu »Kranzleiste«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 607.
Kreuzgang

Kreuzgang [Sulzer-1771]

Kreuzgang. ( Baukunst ) Ein bedekter Gang um einen Hof herum, welcher durch vier aneinanderstoßende Flügel eines großen Gebäudes eingeschlossen wird. Dergleichen Kreuzgänge sind fast allezeit bey alten Klöstern. Sie können dem Gebäude ein schönes Ansehen und auch große Bequämlichkeit geben, da ...

Lexikoneintrag zu »Kreuzgang«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 607.
Krinnen

Krinnen [Sulzer-1771]

Krinnen. ( Baukunst ) Schmale halbcylindrische Vertiefungen des Säulenstammes, die senkrecht von dem Ablauf des Stammes bis an den Anlauf herunter gehen. Man nennet sie insgemein auch in Deutschland mit dem französischen Namen Canelüren . Winkelman nennet sie unrichtig Streifen 1 , weil dieses ...

Lexikoneintrag zu »Krinnen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 607-608.
Kröpfung

Kröpfung [Sulzer-1771]

Kröpfung. ( Baukunst ) Wird auch Verkröpfung genennt. Dadurch bezeichnet man in der Baukunst die Brechung eines sonst gerade laufenden Gliedes , wodurch ein Theil desselben weiter hervorsteht, als die übrigen und folglich eine Art des Kropfes macht. Man sieht an neuern Gebäuden ...

Lexikoneintrag zu »Kröpfung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 608.
Kühn

Kühn [Sulzer-1771]

Kühn. ( Schöne Künste) Die Kühnheit ist nur vorzüglich starken Seelen eigen, die aus Gefühl ihrer Stärke Dinge unternehmen, die andre nicht würden gewagt haben. Deswegen ist unter allen Aeusserungen der Seelenkräfte nichts, das unsre Hochachtung so stark an sich zieht ...

Lexikoneintrag zu »Kühn«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 608-609.
Kunst; Künstlich

Kunst; Künstlich [Sulzer-1771]

Kunst; Künstlich . Man braucht diese Wörter ofte, um in den Werken des Geschmaks dasjenige auszudrüken, was blos von der Ausübung der Kunst abhängt, das ist, was zur Darstellung des Werks gehöret. An verschiedenen Orten dieses Werks ist angemerkt worden, daß ...

Lexikoneintrag zu »Kunst; Künstlich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 625-627.
Künste; Schöne Künste

Künste; Schöne Künste [Sulzer-1771]

Künste; Schöne Künste . Der, welcher diesen Künsten zuerst den Namen der schönen Künste gegeben hat, scheint eingesehen zu haben, daß ihr Wesen in der Einwebung des Angenehmen in das Nützliche, oder in Verschönerung der Dinge bestehe, die durch gemeine Kunst ...

Lexikoneintrag zu »Künste; Schöne Künste«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 609-625.
Kunstgriff

Kunstgriff [Sulzer-1771]

Kunstgriff. ( Schöne Künste) Ein feines Mittel den Zwek zu erhalten, oder eine Schwierigkeit zu heben, ohne eine nothwendig scheinende Unvollkommenheit zuzulassen. Bey Verfertigung eines Werks von Geschmak können sich Schwierigkeiten von verschiedener Art zeigen, die sich nicht alle beschreiben lassen ...

Lexikoneintrag zu »Kunstgriff«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 627-628.
Künstler

Künstler [Sulzer-1771]

Künstler. Die Schilderung eines vollkommenen Künstlers ist ein so schweeres Werk, daß dieser Artikel einen bloßen Versuch enthält, die Umrisse zu diesem Gemählde zu entwerfen, dessen völlige Ausführung nur von einer Meisterhand zu erwarten ist. Das Wichtigste, was zu Bildung ...

Lexikoneintrag zu »Künstler«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 628-631.
Kunstrichter

Kunstrichter [Sulzer-1771]

Kunstrichter. Dieser Name kommt eigentlich nur demjenigen zu, der außer den Talenten und Kenntnissen des Kenners , wovon an seinem Orte gesprochen worden 1 auch noch alle Kenntnisse des Künstlers besitzet, dem es also, um ein Künstler zu seyn, nur ...

Lexikoneintrag zu »Kunstrichter«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 631-633.
Kunstwörter

Kunstwörter [Sulzer-1771]

Kunstwörter. Die Künstler und Kunstrichter bedienen sich, wenn sie von Kunstsachen reden, vieler Wörter , die im gemeinen Leben , oder in Wissenschaften sonst nicht oder wenigstens nicht in der Bedeutung, die sie in der Kunstsprache haben, vorkommen, und deswegen Kunstwörter genennt ...

Lexikoneintrag zu »Kunstwörter«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 633-635.
Kupferdruker

Kupferdruker [Sulzer-1771]

Kupferdruker. Die Kupferstecherkunst verdienet wegen ihres ausgebreiteten Nutzens, auch in den kleinesten Nebenzweigen zur Vollkommenheit gebracht zu werden. Der Kupferstecher hat das seinige gethan, wenn er seine Platte völlig ausgearbeitet hat; aber ein beträchtlicher Theil seiner Arbeit geht verlohren, wenn ...

Lexikoneintrag zu »Kupferdruker«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 635.
Kupferplatte

Kupferplatte [Sulzer-1771]

Kupferplatte. Die küpferne Platte, auf welche eine Zeichnung geäzt oder gestochen werden soll, oder gestochen ist. Man hat das gemeine Kupfer zum Stechen gewählt, weil es nicht so kostbar, als Silber, nicht so weich als Zinn, und nicht so spröde ...

Lexikoneintrag zu »Kupferplatte«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 635.
Kupferstecher

Kupferstecher [Sulzer-1771]

Kupferstecher. Man giebt diesen Namen im eigentlichen Verstand nur den Künstlern , welche vornehmlich mit dem Grabstichel arbeiten. Denn wenn man auch die, welche die Kupferplatten äzen, so nennen wollte; so würde der Name einer großen Anzahl Mahler müssen gegeben ...

Lexikoneintrag zu »Kupferstecher«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 635-637.
Kupferstecherkunst

Kupferstecherkunst [Sulzer-1771]

Kupferstecherkunst. Ob man gleich unter diesem Namen auch die Radierkunst und die sogenannte schwarze Kunst begreift, so wird er hier in der Einschränkung genommen, daß nur das eigentliche Kupferstechen mit dem Grabstichel darunter verstanden wird; weil von den beyden andern ...

Lexikoneintrag zu »Kupferstecherkunst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 637-640.
Kupferstich; Kupfer

Kupferstich; Kupfer [Sulzer-1771]

Kupferstich; Kupfer . Diese Namen giebt man den Abdrüken der Kupferplatten , diese mögen gestochen, geäzt, oder in schwarzer Kunst gearbeitet seyn. Sehr ofte werden auch die von Holzschnitten gemachten Abdrüke mit darunter begriffen. Eine Sammlung aller Gattungen von Kupfer oder Holz ...

Lexikoneintrag zu »Kupferstich; Kupfer«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 640-641.
Kürze

Kürze [Sulzer-1771]

Kürze. ( Redende Künste ) Ohne Zweifel ist die Kürze eine der wichtigsten Vollkommenheiten der Rede . Sie trägt viel Gedanken in wenig Worten vor, und erreicht also den Zwek der Rede auf eine vollkommene Weise. Es hat allemal etwas reizendes und einigermaaßen ...

Lexikoneintrag zu »Kürze«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 641-643.
La

La [Sulzer-1771]

La. ( Musik ) Mit dieser Sylbe wird nach der Aretinischen Solmisation der lezte oder sechste Ton des Hexachords bezeichnet; folglich ist La immer die natürliche, oder diatonische Sexte des angenommenen Grundtones. Nimmt man C für den Grundton an, so bezeichnet La ...

Lexikoneintrag zu »La«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 643.

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