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Oberkategorien: Band
Schlagschatten

Schlagschatten [Sulzer-1771]

Schlagschatten. ( Mahlerey ) Der Schatten , den wol erleuchtete Körper auf einen hellen Grund werfen. Nicht jeder Schatten ist Schlagschatten, sondern nur der, der sich auf dem Grund auf den er fällt, bestimmt abschneidet, dessen Größe, Lage und Umriß nach den Regeln ...

Lexikoneintrag zu »Schlagschatten«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1033.
Schluß

Schluß [Sulzer-1771]

Schluß. ( Musik ) Durch dieses Wort verstehen wir die Cadenz , wodurch ein ganzes Tonstük geendiget wird. Von den Cadenzen überhaupt, und den verschiedenen Arten derselben ist bereits in einem besondern Artikel gesprochen worden 1 , so daß hier blos dasjenige in Betrachtung ...

Lexikoneintrag zu »Schluß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1033-1034.
Schlüssel

Schlüssel [Sulzer-1771]

Schlüssel. ( Musik ) Ein Zeichen, welches auf eine der fünf Linien des Notensystems gesezt wird, vermittelst dessen man erkennen kann, was für einen Ton der Octave jede Note bezeichnet, und in welcher Octave des ganzen Tonsystems derselbe soll genommen werden. Weil ...

Lexikoneintrag zu »Schlüssel«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1034-1035.
Schlußstein

Schlußstein [Sulzer-1771]

Schlußstein. ( Baukunst ) Ist der mittelste oder oberste Stein eines gemauerten Bogens , oder Gewölbes . Es gehöret zum mechanischen der Baukunst , zu wissen, wie der Schlußstein müsse beschaffen seyn, daß der Bogen , oder das Gewölbe dadurch seinen festen Schluß und seine Hältniß ...

Lexikoneintrag zu »Schlußstein«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1035.
Schmelz

Schmelz [Sulzer-1771]

Schmelz. ( Mahlerey ) Die Schmelzmahlerey, die man auch insgemein Emailmahlerey nennt, hat ihre eigenen beträchtlichen Vorzüge, derenthalber sie verdienet, als eine besondere Gattung beschrieben zu werden, ob sie gleich eigentlich in die Classe des Encaustischen gehöret. Sie hat dieses eigene, daß ...

Lexikoneintrag zu »Schmelz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1035-1036.
Schneke. Volute

Schneke. Volute [Sulzer-1771]

Schneke. Volute . ( Baukunst ) Ein großes Hauptglied an den vier Eken des Knauffs der jonischen auch der römischen Säulen , nach Art einer Schneke gewunden. Es ist bereits im Artikel ⇒ jonisch hinlänglich davon gesprochen worden.

Lexikoneintrag zu »Schneke. Volute«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1036.
Schnizwerk

Schnizwerk [Sulzer-1771]

Schnizwerk. (Bildhauerey) Unter den Ueberbleibseln der griechischen und römischen Bildhauerkunst findet sich nichts häufiger, als historische und allegorische Vorstellungen, da die in Marmor gehauenen Figuren , mehr oder weniger erhaben, aus dem Marmor hervorstehen. Dieses Schnizwerk, das die Italiäner Relievo ...

Lexikoneintrag zu »Schnizwerk«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1036-1037.

Schön [Sulzer-1771]

Schön. (Schöne Künste) Die Untersuchung über die Natur und Beschaffenheit des Schönen, die an sich schon schweer genug ist, wird dadurch noch beträchtlich schweerer gemacht, daß das Wort vielfältig von Dingen gebraucht wird, die gefallen, ob wir gleich von ihrer ...

Lexikoneintrag zu »Schön«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.
Schönheit

Schönheit [Sulzer-1771]

Schönheit. Daß die menschliche Gestalt der schönste aller sichtbaren Gegenstände sey, därf nicht erwiesen werden; der Vorzug den diese Schönheit über andre Gattungen behauptet, zeiget sich deutlich genug aus ihrer Würkung, der in dieser Art nichts zu vergleichen ist. Die stärksten ...

Lexikoneintrag zu »Schönheit«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1040-1046.
Schraffirung

Schraffirung [Sulzer-1771]

Schraffirung. ( Zeichnende Künste ) In Zeichnungen , Kupferstichen und Gemählden nennt man die nebeneinandergesezten, sich auch bisweilen durchkreuzenden Striche, wodurch die Schatten ausgedrukt werden, Schraffirungen. Weil die Schatten gemeiniglich von der dunkelsten Stelle gegen das Hellere nach und nach schwächer werden; so ...

Lexikoneintrag zu »Schraffirung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1046-1047.
Schreibart; Styl

Schreibart; Styl [Sulzer-1771]

Schreibart; Styl . ( Schöne Künste) Man pflegt in den Werken des Geschmaks die Materie, oder die Gedanken von der Art sie vorzutragen, oder darzustellen, zu unterscheiden, und das leztere den Styl, oder die Schreibart zu nennen. Aber es ist schweer genau ...

Lexikoneintrag zu »Schreibart; Styl«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1047-1055.
Schreken; Schreklich

Schreken; Schreklich [Sulzer-1771]

Schreken; Schreklich . ( Schöne Künste) Der Schreken ist eine der heftigsten und zugleich wiedrigsten Leidenschaften , und wird durch eine plözliche Gefahr, oder unversehens begegnendes schweeres Unglük verursachet. So lange der Schreken selbst anhält, ist er mehr schädlich, als nüzlich; weil er ...

Lexikoneintrag zu »Schreken; Schreklich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1055-1056.
Schritt

Schritt [Sulzer-1771]

Schritt. ( Tanzkunst ) Die Schritte sind die Elemente des Tanzens, aus denen der Tänzer, wie der Redner aus Redensarten, sein Werk zusammen sezt. Sie sind entweder einfach, oder aus zwey und mehr einfachen zusammengesezt, wie der Pas de Menuet , der aus ...

Lexikoneintrag zu »Schritt«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1056-1057.
Schule

Schule [Sulzer-1771]

Schule. ( Mahlerey ) Unter diesem Worte verstehen die Liebhaber der zeichnenden Künste eine Folge von Künstlern , welche einen gemeinschaftlichen Ursprung, und daher auch etwas gemeinschaftliches in ihrem Charakter haben. Die Künstler der römischen Schule, haben das Gemeinschaftliche, daß sie sich in ...

Lexikoneintrag zu »Schule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1057.
Schwäbischer Zeitpunkt

Schwäbischer Zeitpunkt [Sulzer-1771]

Schwäbischer Zeitpunkt. (Dichtkunst) Man unterscheidet in der Geschichte der deutschen Dichtkunst den Schwäbischen Zeitpunkt, als eine ihr vorzüglich ehrenhafte Epoche. Den Namen hat er von den Kaysern aus dem Hause Schwaben, unter deren Regierung die deutsche Dichtkunst in einer ausnehmenden ...

Lexikoneintrag zu »Schwäbischer Zeitpunkt«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1057.

Schwarze Kunst [Sulzer-1771]

Schwarze Kunst. ( Kupferstecherkunst ) Ist eine besondere Art, eine Zeichnung in Kupfer zu graben, die nicht nur in der Behandlung , sondern auch in der Würkung von dem eigentlichen Kupferstechen und dem Radiren sehr merklich abgeht, und ihre eigene Vortheile hat. Das ...

Lexikoneintrag zu »Schwarze Kunst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.
Schwulst

Schwulst [Sulzer-1771]

Schwulst. ( Redende Künste ) Die Schwulst in der Rede ist etwas das ihr eine falsche, blos scheinbare Größe giebt. Longin vergleicht sie mit dem aufgedunsenen Wesen, wodurch ein Wassersüchtiger das Ansehen eines gesunden und wolgenährten Menschen bekommt. Die Schwulst ist ein Fehler ...

Lexikoneintrag zu »Schwulst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1058-1060.

Secunde [Sulzer-1771]

Secunde. ( Musik ) In der diatonischen Tonleiter ist jeder höhere Ton die Secunde des nächst unter ihm liegenden Tones. Sie ist entweder klein, oder groß; die übermäßige 1 liegt, wie wir hernach zeigen werden, außer der diatonischen Tonleiter . Die kleine hat ...

Lexikoneintrag zu »Secunde«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.
Secundenaccord

Secundenaccord [Sulzer-1771]

Secundenaccord. ( Musik ) Es giebt mehrere Accorde , darin eine Secunde vorkommt; aber nur der ist der eigentliche Secundenaccord, der aus Secunde , Quart und Sexte besteht, und die dritte Verwechslung des wesentlichen Septimenaccordes ist 1 . Man beziffert ihn im Generalbaß durch 2, oder ...

Lexikoneintrag zu »Secundenaccord«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.
Selbstgespräch

Selbstgespräch [Sulzer-1771]

Selbstgespräch. (Dramatische Dichtkunst) Ein Auftritt wo nur eine Person erscheint, welche laut mit sich selbst spricht. Deswegen dieses Gespräch auch durch das griechische Wort Monologe bezeichnet wird. Man findet sehr wenig dramatische Stüke, wo nicht dergleichen Auftritte vorkommen. Man hat aber ...

Lexikoneintrag zu »Selbstgespräch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1062-1063.

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