*1. Er ist geputzt wie ein Jahrmarktsochse. – Frischbier, 248.
*2. Geputzt wie ein Pfingstochse. – Frischbier2, 1227.
Das Hauptopferthier am Frühlingsfest scheint der Stier gewesen zu sein. Am Donnerstag oder Freitag vor Pfingsten ward nämlich früher in Mecklenburg der für das Fest bestimmte fette Ochse von den Schlächtern feierlich durch die Stadt geführt, mit einem Blumenkranze um das Haupt, die Hörner mit Gold- und Silberschaum belegt und einer Citrone auf der Spitze, endlich auch der Schwanz mit Blumen und bunten Bändern geschmückt. In dem ganzen Aufzuge, der wegen seiner Gemeingefährlichkeit erst vor wenigen Jahren obrigkeitlich verboten worden ist, war der geschmückte Opferstier nicht zu verkennen. Dieser Pfingstochs, der in Rostock und Güstrow »Pipos« heisst, ist, wie die obige Redensart zeigt, durch ganz Deutschland bekannt. (Vgl. Schiller, II, 5.)
*3. Sie (er) ist geputzt wie der Esel am Palmsonntage.
*4. Sie ist geputzt wie die Malke-Schwo. – Tendlau, 555.
Wie die Königin von Saba.
*5. Sie ist geputzt wie Schippe-Malke. – Tendlau, 555.
Wie die Schippenkönigin im Kartenspiel. Von einem sehr geputzten Weibe.
*3. Geputzt wie eine Braut. – Horn, Spinnstube, 1859, S. 204.