1. Drei K hassen den Fortschritt in der Welt: Krebs, Kerker und Kirche.
2. Drei K muss eine gute Predigt han: Kürze, Klarheit, Kraft.
Holl.: Preken moeten drie k'g hebben; kort, klaar en krachtig. (Harrebomée, I, 369a.)
3. Drei K schmecken süsse: Kirschen, Kuchen und Küsse.
4. Drei K sind die grössten Lügner in der Welt: Kalender, Krämerweiber und krumme Bettler. – Parömiakon, 2642.
5. Drei K verderben manchen Mann: Karte, Kegel, Kann'.
Holl.: Kaart, keurs en kan bederven menig man. (Harrebomée, I, 371a.)
6. Durch drei K wird gar mancher zum schlechten Manne: durch Krawalle, Kart' und Kanne.
7. Fünf K muss eine gute ⇒ Hausfrau (s.d.) besorgen: Kinder, Kammer, Küche, Keller, Kleider. – Sailer, 100; Simrock, 5349.
8. Vier K gehören zu einem frommen Weib, nemlich, dass sie Achtung gebe auff die Kirche, Kammer, Küche, Kinder. (S. ⇒ Hausfrau 13.) – Mathesy, 262a.
9. Vor drei K hüte sich jedermann: vor Käthchen, Kart' und Kann'. – Körte, 3242; Simrock, 5350; Reinsberg I, 40.
Auch die Griechen hatten drei böse K, um räthselhaft die schlimmen Sitten dreier Völker zu bezeichnen, der Kappadocier, der Kretenser und Kilizier.
Lat.: Tria cappa pessima. (Erasm., 379.)
*10. Er liebt drei überzählige K.