[699] Guttapercha, Gutta Tuban, Tubangummi, Gettah, Gettania, eine mit Kautschuk und noch mehr mit Balata (s. Bd. 1, S. 502) nahe verwandte Substanz, ist der unter Zusatz von Wasser durchgeknetete und eingetrocknete Milchsaft mehrerer Pflanzen, die hauptsächlich der Familie der Sapotaceen angehören.
Die Ware ist erst seit 1843 in Europa bekannt und wurde ursprünglich von Palaquium Gutta (Hook.) Burck (= Isonandra Gutta, Dichopsis Gutta) gewonnen. Den Baum fand Thomas Lobb 1847 auf Singapore, aber die irrationelle Gewinnung der Guttapercha hat ihn fast völlig ausgerottet, bis vor einigen Jahren Serullas ihn wieder aufgefunden [1][3]. Was gegenwärtig als Guttapercha im Handel vorkommt, wird größtenteils von folgenden Bäumen gewonnen: 1. Palaquium oblongifolium Burck (Taban merah auf Malakka, Njatoch balam u.s.w. auf Sumatra), die beste, hellrote bis rotbraune, in warmem Wasser formbare Sorte liefernd; 2. Palaquium borneense Burck auf Borneo. Nach Schlechter sind P. Gutta, P. oblongifolium und P. borneense nicht oder nur wenig voneinander verschieden; auch Büsgen gibt an, daß auf Java die drei Formen praktisch nicht unterschieden werden [24], [25]. 3. Palaquium Treubii Burck auf Banka; 4. Illipe (= Bassia L) pallida Engler (Njatoch balam, Soegisoegi) auf Sumatra; 5. Payena Leerii Benth. et Hook. (= Cacosmanthus Leerii Miau.) auf Malakka, Banka, Sumatra, Borneo (liefert eine, der besten von Nr. 1 flammenden Guttapercha sehr nahe nehende, nur leicht faserig werdende Sorte). 6. Payena (Cacosmanthus) macrophylla Benth. et Hook, (liefert eine geringere Sorte) [4], [5], [7][12], Abbildungen in [26]. Sind auch die sechs angeführten Sapotaceenarten die wichtigsten Stammpflanzen der Guttapercha, so scheinen doch auch noch einige andre Arten derselben Familie, nach Flückiger [13] auch solche andrer Familien, wie der Apocynaceen und Ternströmiaceen, diesen oder einen sehr ähnlichen Rohstoff zu liefern, z.B. Palaquium rostratum, P. argentatum, P. Supfianum Schlechter, Mimusops Henriquesii Engl. et Warb., Bassia firma Benth., Payena Suringiana, Payena rubropedicellata, Sideroxylon attenuatum D.C. (Singapore, Philippinen [2], [14]); von einer Willoughbeia (Apocynaceen) soll das Gutta Singgarip, von Dichopsis sp. das Gutta Pulih oder Gutta Sundet flammen [10]. Gutti Soosoo scheint echte Guttapercha zu sein, Gutta Akolian ist ebenfalls eine echte Guttapercha, angeblich von Isonandra Motleyana flammend. Gutta Bambong ist wahrscheinlich identisch mit dem von Ficus indica flammenden Kautschuk.
Die Gewinnung der Guttapercha war bis vor kurzem mit der Vernichtung der Guttaperchabäume verbunden. Dieselben werden gefällt und der Milchsaft aus Einschnitten in der Rinde herausgeholt. Auf Westjava hat man seit 1884 Bäume angepflanzt, um der Ausrottung entgegenzutreten. Ein Baum von 60 cm Umfang liefert 230 g, von 40 cm 160g, von 220 cm 190 g [5]. Nun soll versucht werden, durch Anschneiden der Rinde (nach Oesterle in Gestalt eines V) ohne Baumfällung den Saft zu gewinnen; ja neuerlich wurde von Sérullas [15] der Versuch unternommen, aus den Blättern [16] und Zweigen des Baumes durch ein Lösungsmittel[699] (Toluol) die Guttapercha zu extrahieren [17]. Im botanischen Garten von Buitenzorg (Java) wurden 1903 nach Preuß die abgefallenen Guttablätter verarbeitet: Getrocknet und zu Mehl gemahlen wurden sie mit kochendem Wasser behandelt, die sich abscheidende Gutta wurde durch Kneten und Waschen gereinigt; von 1700 g Blätter gewann man 2530 g Gutta. Auf Borneo wird ebenfalls Gutta aus Blättern gewonnen (4% aus frischen Blättern), das viel besser als Stammgutta ist und 20 ℳ. pro Kilogramm erzielt. (Gegenwärtig kosten 100 kg der bellen Sorte 8001500 ℳ., der minderwertigen 300600 ℳ.) [27], S. 307. Abbildungen von Extraktionsapparaten (für »Blatt« oder »grüne« Guttapercha) s. in [26], S. 46. Der frische Milchsaft erstarrt zu einer porösen schwammigen Masse; er muß daher, um einen kompakten, versandfähigen Körper zu bilden, unter Zusatz von Wasser durchgeknetet werden. Hierauf formt oder preßt man daraus Blöcke und Brote bis 20 kg Gewicht, auch wurstförmige Stücke [12], [14], [26]. Ueber die Konservierung des Milchsaftes und die Mikrobentheorie von Lucien Morisse s. Kautschuk. In Singapore werden die verschiedenen Sorten, welche die Händler aufkaufen, zusammengemischt und in drei Qualitäten: First quality, Medium und White Guttapercha geschieden. Was zu uns kommt, ist immer mit Holz- und Rindenstückchen u.s.w. verunreinigt. Rohe Guttapercha ist außen braun oder graubraun, innen rötlichweiß, grauweiß, mit rötlichem Striche oder weiß mit braunrötlichen Flecken, besitzt eine teils faserige, teils blätterige, mitunter an Holz erinnernde Struktur, läßt sich leicht schneiden (Unterschied von Kautschuk), schwimmt auf dem Wasser (spez. Gew. 0,960,99), ist biegsam, zähe, nur sehr wenig elastisch, erweicht, auf 45° C. erwärmt, teigartig, wird bei 60° C. so bildsam, daß man sie zu Fäden ausziehen, in Platten, Röhren u.s.w. formen kann, bildet in kochendem Wasser keine Emulsion, sondern bleibt im Zusammenhang und schmilzt bei 110120°. Erwärmte Guttapercha riecht sehr charakteristisch (nicht unangenehm). Die Guttapercha von Borneo erscheint im Handel in Gestalt lederdicker Stücke von Zunderschwammfarbe, ist steif und zähe, läßt sich in gelbliche Platten zerreißen und erscheint an frischen Bruchstellen wie Papiermaché. Die neuseeländische Guttapercha weicht von der hinterindischen nur wenig ab, ist rötlichgrau, porös, im Bruche an manchen Stellen an Bimsstein erinnernd, am frischen Schnitte blaßrötlichweiß, ziemlich leicht und leicht zu zerreißen. Ueber das Aussehen der zahlreichen Handelssorten sind [6], [8], [9] und insbesondere die ausführliche Arbeit von Léon Brasse [18] einzusehen; als beste Sorten werden von diesem Forscher die Guttapercha von Padang (Ostküste von Malakka) und die von Sarawak und Sandakan (Borneo) erklärt.
Die chemische Zusammensetzung ist von Granville H. Schärpe [19], Oesterle [1] und Tschirch [28][31] studiert worden. Guttapercha besteht aus Gutta, Alban, Fluavil, Guttan, Gerbstoffen, Salzen und zuckerähnlichen Substanzen. Die Gutta, ein reinweißer amorpher Kohlenstoff C30H48 (oder C10H16)3 mit dem Schmelzpunkt 53°, m der wichtigste Teil, von dessen Quantität, die angeblich bis 80% erreichen kann, die Güte des Rohstoffes abhängt. Das Alban (Sphäritalban C30H44O2, Kristallalban C20H44O, Albanan C30H44O) ist weiß, kristallisierbar, ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. Dagegen beeinträchtigen größere Mengen von Fluavil [zitronengelb, harzartig (C10H16O)n] die Güte der Guttapercha. Guttan ist Gutta ähnlich, aber leicht zersetzlich. Gegen chemische Agentien sind die genannten Bestandteile der Guttapercha sehr widerstandsfähig, Luft und Licht und vielleicht elektrische Einflüsse verändern sie leichter.
Zur technischen Verarbeitung [20], [26], S. 32, wird die rohe Guttapercha in warmem Wasser von 50° erweicht, von den gröberen Verunreinigungen befreit, zu Bändern ausgewalzt; mehrere solcher Bänder werden noch warm zusammengelegt, von Schneidemaschinen in dünne Späne zerteilt, diese hierauf mit Wasserdampf erweicht und in dem sogenannten Zerreißwolf in eine Stücke zerrissen. Die Vereinigung derselben zu Klumpen geschieht im Knetapparat, und das fertige Produkt ist als eine sehr dichte, schwarze oder schwarzbraune, homogene, in Wasser untersinkende, sehr plastische Masse unter dem Namen gereinigte Guttapercha unmittelbar zur Verarbeitung geeignet. Außer dieser mechanischen Prozedur gibt es noch eine chemische, welche die Rohware durch geeignete Lösungsmittel zu lösen und somit zu reinigen sucht [21], [26],
Die gereinigte Guttapercha läßt sich bei 4560° beliebig formen und wird bei 100° weich und dabei so elastisch wie geknetetes Brot; sie löst sich in Chloroform und Schwefelkohlenstoff in der Kälte, ferner in erwärmtem Petroläther, Terpentinöl und Benzol fast vollständig, in erwärmtem Alkohol und Aether nur sehr unvollkommen. Von ätzenden Alkalien und verdünnten Mineralsäuren wird Guttapercha nicht angegriffen, durch konzentrierte Schwefelsäure wird sie unter Bildung von schwefeliger Säure zersetzt. Wie oben angegeben, verändern Luft und Licht die Beschaffenheit der Guttapercha, daher wird sie mit der Zeit brüchig, unelastisch, was besonders deutlich an dünnen Guttaperchablättern wahrzunehmen ist; diese zerfallen in schmale Streischen. Hierbei verwandelt sie sich in einen guten Leiter der Elektrizität [32]. Eine Mischung von 9 Teilen Guttapercha und 1 Teil Kampfer soll diesen Uebelstand, der eine Folge von Oxydationsprozessen ist, beheben [22]. Auch durch Einlegen in Seewasser unter Lichtschutz soll sich Guttapercha konservieren lallen [12], S. 395. Guttapercha läßt sich ebenso wie Kautschuk (s.d.) vulkanisieren. Auf der Entfernung der Oxydationsprodukte beruht Zweifelsohne die Darstellung der sogenannten reinen, weißen oder gebleichten Guttapercha (Guttapercha alba, cleaned Gutta Percha). Man löst die gereinigte Guttapercha in der zwanzigfachen Menge Schwefel kohlenstoff und filtriert unter gewissen Vorsichtsmaßregeln die Lösung durch Spodium; das Produkt ist reinweiß, fadenziehend und läßt sich vorzüglich färben. Oder man behandelt die Chloroformlösung mit Alkohol, der die reine Guttapercha als weiße Masse ausfällt. Sie kommt gewöhnlich in 34 mm dicken Stangen in den Handel [14].
Die Verwendung der Guttapercha ist eine sehr umfangreiche, die wichtigste wohl die zur elektrischen Isolation (Kabelisolatoren). Die Isolierfähigkeit wird durch Beimischung von Zinnober, Kalkhydrat, Harzöl, Kolophonium vermindert [15]. Guttapercha dient ferner zu Maschinentreibriemen, Schuhsohlen, Röhren Wannen, Geschirren, die Guttaperchablätter zu chirurgischen Verbänden, zum Einwickeln (z.B. zum Umwickeln der Drähte, an welche frische und trockene [700] Blumen für Buketts gefleckt sind), die weiße Guttapercha in der Zahntechnik, die harten Guttaperchakompositionen (Mischungen der Guttapercha mit Kreide, weißem Pfeifenton, Magnesia, Zinkoxyd, Baryt) zu künstlichem Elfenbein. Die Lösung von Guttapercha in Chloroform dient als Traumaticin zu wasserdichtem Wundverschluß; es werden 20 Teile klein zerschnittener gereinigter Guttapercha mit 80 Teilen Chloroform übergossen und noch 5 Teile zerfallenen Glaubersalzes hinzugefügt; letzteres soll Entwässerung und Klärung der sirupdicken Flüssigkeit bewirken. Durch Schütteln wird eine raschere Lösung erzielt.
Da, wie oben bemerkt wurde, die Handelsware häufig ein Gemisch verschiedener Sammelsorten darstellt, unter welchen auch sehr minderwertige Produkte vorkommen dürften, von denen einige wahrscheinlich mit Guttapercha keine Verwandtschaft zeigen, so spricht man in technischen Kreisen auch von verfälschter Guttapercha. Mehrfach beschrieben ist eine sogenannte Gettah Lahoe oder Feigenwachs, ein Produkt der auf Java und Sumatra einheimischen Ficus ceriflua Jungh; es stellt nach Vogl [23] leichte poröse, einigermaßen an Guttapercha erinnernde Stücke dar von matt hellbräunlichgrauer, an der frischen, körnigen Bruchfläche hellrötlichgrauer Farbe; sie sind brüchig, spröde, ziemlich leicht zerreißbar, an frischen Schnittflächen wachsglänzend, etwas fettig anzufühlen; sie lösen sich leicht und vollständig in Chloroform, ebenso beim Erwärmen in Aether, Schwefelkohlenstoff, Terpentinöl und Benzol. Mit diesem Feigenwachs ist wahrscheinlich die Gettah melabeoega von Palembang auf Sumatra identisch, von welcher angegeben wird, daß sie der Guttapercha beigemischt wird; in kochendem Wasser gibt diese Gettah eine Emulsion, während echte Guttapercha wohl klebrig wird, aber sonst unverändert bleibt; sie schmilzt erst bei 170° (Guttapercha bei 110120°); wird die Gettah wie Guttapercha gereinigt und verarbeitet, so erhält man ein Produkt von schwarzer Farbe und von einer Konsistenz, die der des bekannten Glaserkittes am nächsten kommt; die Masse ist außerdem noch durch widerwärtigen Geruch auffällig. Als Ersatzmittel der Guttapercha gelten auch die Nigrite (Mischungen von Kautschuk mit Rückständen der Ozokeritdestillation). Vgl. a. Kautschuk.
Der sicherste Nachweis einer guten Ware ist in der chemischen Analyse, in der quantitativen Bestimmung der Gutta und des Albans gelegen. Wie sehr durch die Reinigung der Wert der Guttapercha erhöht wird, zeigen die Preislisten: 1 kg Guttap. natural. zurzeit 67 ℳ.; 1 kg gereinigte 1213 ℳ.; 1 kg weiße (= Gutt. depurata alba et rosea in bacillis) 40 ℳ.
Literatur: [1] Oesterle, O., Pharmakognostische Studien über Guttapercha, Bern 1893 (Dissertation). [2] Chimani, O., Untersuchungen über Bau und Anordnung der Milchröhren, mit besonderer Berücksichtigung der Guttapercha und Kautschuk liefernden Pflanzen, Botan. Zentralblatt, Bd. 61, S. 385 ff., Cassel 1895. [3] Tschirch, Indische Heil- und Nutzpflanzen und deren Kultur, S. 203 ff., Berlin 1892. [4] Burck, Eenige opmerkingen omtrent Getah-Pertja, Verslag omtrent den Staat van's Land Plantentuin te Buitenzorg 1882, Batavia 1884. [5] Ders., Sur les Sapotacées des Indes Néerlandaises et les origines botaniques de la gutta-percha, in Annales du jardin botanique de Buitenzorg, Bd. 5 (1886), S. 185. Ueber die indischen Guttaperchasorten handeln insbesondere [6] Oxley in Mechanic's Magazine, März 1847. [7] Briefe, de, W.H., Tuinbouw Flora 1856, Bd. 3, S. 201205. [8] Beauvisage, G.C. E., Contribution à l'étude des origines botaniques de la gutta-percha, Paris 1881. [9] Ten Brummeler, Getah Pertja en Caoutchouc, in Tijdschr. van de Maatsch, van Landbouw in Nijverheid, Batavia 1883. [10] Murton, Ueber die Pflanzen der malaiischen Halbinsel, welche Gutta liefern, Americ. Journ. of Pharm. 1879, Januar, S. 48 (Auszug). [11] Burck, Rapport sur son exploration dans les Padangsche Bovenlanden à la recherche des espèces d'arbres qui produisent la gutta-percha, Saigon 1886. [12] Mikosch in Wiesner, Rohstoffe des Pflanzenreichs, 2. Aufl., Bd. 1., S. 389 ff., Leipzig 1900. [13] Flückiger, Grundriß der Pharmakognosie, 2. Aufl., S. 204, Berlin 1894. [14] Hanausek, T.F., in Realenzyklopädie d. ges. Pharmacie, 2. Aufl., Wien 1905, Bd. 6, S. 107 ff. [15] Chem. Ztg. 1892, 16. Jahrg., S. 1559. [16] Holle, Anatomie der Blätter der Sapotaceen, München 1892. [17] Amerik. Patent Nr. 495757 vom 18. April 1893, erteilt an D. Rigole, Singapore. [18] Leon Brasse in Lumiere électrique 1892, Bd. 46, S. 51, 109, 160. [19] Schärpe, Granville H., India rubber and guttapercha, electr. Trades Journal 1893, Bd. 9, S. 193. [20] Hoffer, Raimund, Kautschuk und Guttapercha, 2. Aufl., Wien 1892. [21] Leon Brasse in Lumiere électrique 1893, Bd. 47, S. 101 u. 216. [22] Fleury in The Druggist Circul., London 1880. [23] Vogl, A., Arzneikörper, S. 396 u. 428, Wien 1892. [24] Tropenpflanzer, S. 467, Berlin 1903. [25] Büsgen, Zur Guttaperchakultur auf Java, Tropenpflanzer, S. 193, Berlin 1905. [26] Obach, Eug., Cantor Lectures on Gutta Percha (Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce), London 1898. [27] Preuß, Ueber Kautschuk- und Guttaperchakultur in deutschen Kolonien, Tropenpflanzer 1905, Nr. 6, S. 297308. [28] Tschirch u. Oesterle, Studien über die Guttapercha, Arch. d. Pharm. 1892, S. 653. [29] Tschirch, Ueber das Alban des Guttapercha, Arch. d. Pharm. 1903, Bd. 241, S. 481. [30] Ders., Ueber die Albane und das Fluavil des Sumatra-Guttapercha, Arch. d. Pharm. 1905, Nr. 243, S. 133. [31] Ders., Harze und Harzbehälter, S. 325, Leipzig 1900. [32] Schmidt, E., Lehrbuch der pharmazeut. Chemie, 3. Aufl., S. 1204, Braunschweig 1896.
T.F. Hanausek.
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