[326] Karlsorden, 1) Karls III. Orden in Spanien, Civil- u. Militärorden, zur Belohnung für spanische Edelleute, welche sich durch Verdienst u. Tugend auszeichnen, gestiftet 19. Septbr. 1771 von Karl III., König von Spanien, bei der Geburt seines Sohnes, des Prinzen von Asturien; Karl IV. erneuerte ihn 1804, König Joseph hob ihn 1808 auf, aber Ferdinand VII. stellte ihn 1814 wieder her; er besteht aus 60 Großkreuzen u. 200 Rittern, welche eine, Pension erhalten, u. einer unbestimmten Zahl Überzähliger, welche nichts erhalten; er kann nur neben einem anderen Orden, außer dem Orden des Goldenen Vließes, getragen werden. Zeichen: goldener Lorbeerkranz, daran achteckiges goldenes Kreuz mit goldenen Knöpfchen an den Spitzen; die Arme des Kreuzes, hellblau u. weiß eingefaßt, sind durch goldene Lilien verbunden; das gelbe Mittelschild zeigt die Jungfrau Maria auf einem Halbmond stehend u. in der blauen Einfassung die Devise: Virtuti et merito; auf der Umseite: der Namenszug Karls III. Band weiß mit hellblauen Rändern, von der 1. Klasse von der Rechten zur Linken u. auf der linken Brust ein dem Ordenszeichen ähnlicher Stern, u. von der 2. Klasse im Knopfloch getragen. 2) Karls XIII. Orden in Schweden, Civilorden, als Aufmunterungs- u. Belohnungszeichen mitbürgerlicher u. wohlthätiger Bemühungen zum Besten des Gemeinwesens u. der Nothleidenden, gestiftet von Karl XIII. von Schweden am 27. Mai 1811. Zeichen: rubinrothes Kreuz mit goldener Einfassung u. Königskrone. In der Mitte die Chiffer des Stifters, auf der Rückseite ein G (freimaurerisches Symbol) in einem Dreieck, daneben ein Kreuz von rothem Tuch od. Emaille auf der Brust. Wird nur an Freimaurer des höchsten Grades des Schwedischen Systems gegeben, aber auch außer den Logen getragen. Der König ist Großmeister. Er bildet nur eine Klasse. Um den Hals an rothem Band getragen. 3) Orden des St. Karl, Orden in Monaco, gestiftet 15. März 1858 vom Fürsten Karl III.