1. Besser hässlich und anmuthig als schön und eigensinnig. (Berg.)
2. Der muss hesslich thun, der den Teuffel wil schrecken. – Lehmann, 305, 13 u. 708, 6.
3. Hesslich vnd gresslich, Reuter auff dem fahlen pferde. – Henisch, 1741, 16.
»Nemlich der grimmige Todt.«
4. Heut hesslich, morgen gresslich. – Henisch, 1741, 18.
5. Lieber hässlich als ein schöner Bösewicht.
Lat.: Deformis esse malo, quam pulcher malus. (Philippi, I, 113.)
6. Was ganz hesslich ist vnnd geschänd, die Lieb vor schön erkent. – Gruter, III, 99; Lehmann, II, 865, 72.
Die Chinesen sagen: Hässlichkeit nimmt einer jungen Frau alle Fehler der Schönen und gibt ihr die Tugenden, die jene niemals haben.
Span.: El deseo hace hermoso lo feo. (Bohn I, 217.)
7. Was hässlich ist zu thun, ist auch hässlich zu sagen.
Dän.: Det som er slemt at giøre, er aldrig smukt at tale om. (Prov. dan., 236.)
8. Was hesslich ist, das macht die Liebe schön. – Petri, II, 598.
9. Was hesslich ist, macht gelt fein. – Henisch, 1475, 39.
*10. Der ist hässlich wie die Möglichkeit. (Nürtingen.)
*11. Er muss sich hässlich stellen, wenn er einen andern erschrecken will.
*12. Er ist so hässlich wie die Kröte.
Frz.: Il est laid comme un pou. – Il est méchant comme la gale. (Leroux, I, 128 u. 162.)
*13. Er ist so hässlich wie die Nacht. – Philippi, I, 95.
Frz.: C'est un vilain crapaud.
Lat.: Corytheo deformior. (Philippi, I, 95.)